29.2 Voilà, so was wie h.verdächtig [29.2]
Schundroman
von DIE7
Kommentare zu diesem Text
LudwigJanssen (54)
(21.12.08)
(21.12.08)
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KeinB (29)
(21.12.08)
(21.12.08)
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Hallo DIE7.
Flott erzählter Reigen, gefällt mir. Durch die Konzentration auf die wörtliche Rede bekommt das Ganze sehr viel Tempo, was, ehrlich gesagt, der gesamten Geschichte nicht schadet.
Allerdings (ich habe ja immer etwas anzukritteln) hapert es ein wenig an der Erzählperspektive. Mal ist es auktorial entrückt, dann sind es die unausgesprochenen Gedanken der Protagonistin, was sehr wenig entrückt ist.
Gut, es ist ja nicht viel umrahmender Text, den ich da anspreche. Aber vielleicht fällt es mir gerade deswegen auf. Beispiele:
- "Er sah sie perplex an." - der distanzierte und allwissende Erzähler.
- "... fuhr sie ihn an und kam einen dunklen Schritt auf ihn zu." - ein nicht ganz so distanzierter Erzähler mit Sinn für interpretierende Wortneuschöpfungen.
- "Hera starrte ihn an und war fast sprachlos vor Zorn." - allwissender Erzähler mit personenzentrierter Perspektive.
- "Sie fasste es nicht. Sie fasste diese Blödheit einfach nicht." - Ich-Erzähler in dritter Person.
Mir gefällt die Perspektive am besten, in der die Gedanken der Kommissarin alleine stehen. Das dürfte sich mit der einen oder anderen Perspektive sogar vereinbaren lassen, müsste aber immer aus ihrer Sicht geschildert werden. Dann nicht mehr: "sah sie perplex an", sondern: "sah ziemlich perplex aus" (oder so ähnlich).
(der Kommentar bezieht sich übrigens auch auf [29.1] )
Liebe Grüße,
Andreas
Flott erzählter Reigen, gefällt mir. Durch die Konzentration auf die wörtliche Rede bekommt das Ganze sehr viel Tempo, was, ehrlich gesagt, der gesamten Geschichte nicht schadet.
Allerdings (ich habe ja immer etwas anzukritteln) hapert es ein wenig an der Erzählperspektive. Mal ist es auktorial entrückt, dann sind es die unausgesprochenen Gedanken der Protagonistin, was sehr wenig entrückt ist.
Gut, es ist ja nicht viel umrahmender Text, den ich da anspreche. Aber vielleicht fällt es mir gerade deswegen auf. Beispiele:
- "Er sah sie perplex an." - der distanzierte und allwissende Erzähler.
- "... fuhr sie ihn an und kam einen dunklen Schritt auf ihn zu." - ein nicht ganz so distanzierter Erzähler mit Sinn für interpretierende Wortneuschöpfungen.
- "Hera starrte ihn an und war fast sprachlos vor Zorn." - allwissender Erzähler mit personenzentrierter Perspektive.
- "Sie fasste es nicht. Sie fasste diese Blödheit einfach nicht." - Ich-Erzähler in dritter Person.
Mir gefällt die Perspektive am besten, in der die Gedanken der Kommissarin alleine stehen. Das dürfte sich mit der einen oder anderen Perspektive sogar vereinbaren lassen, müsste aber immer aus ihrer Sicht geschildert werden. Dann nicht mehr: "sah sie perplex an", sondern: "sah ziemlich perplex aus" (oder so ähnlich).
(der Kommentar bezieht sich übrigens auch auf [29.1] )
Liebe Grüße,
Andreas