Daily Challenge

Bei der "Daily Challenge" werden aus allen am Vortag veröffentlichten deutschsprachigen Texten aktiver Autoren 15 zufällig ausgewählte Worte extrahiert. Dabei zählt als "Wort" alles, was zusammenhängend aus den Buchstaben A-Z sowie ä,ö,ü und ß besteht und mindestens 4 Zeichen lang ist, alles andere wird ausgefiltert (was so ein dummer Algorithmus eben unter einem deutschen "Wort" versteht - und die Mindestlänge ist dazu da, Artikel und anderes Kleinvieh außen vor zu lassen). Aus diesem Material soll ein kurzer Text erzeugt werden, in dem mindestens die Hälfte dieser Worte enthalten sind; Abweichungen aufgrund der grammatischen Form sind - wenn es denn sein muss - zulässig (wobei es allerdings passieren kann, dass die Markierungsfunktion sie dann nicht mehr findet, aber das ist normal), auch stillschweigende Rechtschreibkorrekturen sind selbstverständlich willkommen, da die Auswahlfunktion rein mechanisch arbeitet und keine Qualitätskontrolle durchführt :-)).

225 Einreichungen von Didi.Costaire gefunden:


Die deutschen Leser und ihre Prosagedichte
von  Didi.Costaire

Man kriegt sich meistens in die Haare.
Auch Neues kommt halt in die Jahre.
Sie wollen nur noch Briefe fortsetzen
und ungereimtes Prosawort schwätzen.

Vorbei die große Energie
für Zweiteiler Zweizeiler und Elegie.
Man seufzte vorm Sonettengrab
und geht, den Griff am Gnadenstab.

Das befreit
von  Didi.Costaire

Zwei Augen, ungewaschen, aber lieb,
die kommentieren, glaub ich, diesen Schrieb,
ein Werk voll irrer Spielereien:

Von Weckaminen wird berichtet und
zumeist sind solche Stoffe ungesund
und meint auch mancher, sie befreien.

Die Allgemeinheit liest im Kaffeesatz.
Am Rand des Oleanders gibt es Platz.
Bedrängen tut man ihn und schreien.

Jans Oberkörper, trotz des Alters...
von  Didi.Costaire

mit dunkler Wolle wie der Walters.
Die standen stramm und waren fit,
in mancher Hinsicht und im Schritt.
Ein' hochzubekommen fiel nicht schwer
und viele Mädels starrten sehr,
trug Jan wie'n Schutze, nein, wie'n Schütze
die Sturmfrisur samt roter Mütze,
denn an der Saale konnt das locken.
Da bimmeln bald die Hochzeitsglocken.

Was soll das noch bringen?
von  Didi.Costaire

Früher wählten alle links,
doch das ist längst vom Tisch.
Alter zwang halt zur Demenz,
vom Kopf her stinkt der Fisch.

Mittwochslotto bringt Erfolg
und der wird überwacht.
Freundlichkeit hat ausgedient,
das Volk hat sich verkracht.

Stiefgroßmutter läuft empört
und jeder hat's gehört.

Andachten im Michel waren gestern
von  Didi.Costaire

Gott ist in Neurussland, und was tut er?
Eines nur, er sitzt im Autoscooter,
irgendwo in irgendeinem neuen,
über den sich einige sehr freuen,
fragt den Fuhrmann: »Gibst du einen aus?«,
will des Weiteren dann bald nach Haus.

Vom Anbieten, nicht vom Aufhören
von  Didi.Costaire

Wo alle Welt im vielen Scheißdreck schabte,
da standen Schülergruppen dämlich rum,
jedoch in der Haupteingangstür, da war ja
in dieser Situation Araya.
Neurotischen Kosaken voll zum Trotz
hat sie gelebt und pfiff auf jeden Rotz,
und falls sie in Konflikte mal geriet,
dann sang sie doch zum Epilog ein Lied:

Renovierung
von  Didi.Costaire

Erst im Luxus wühlen,
dann die Kiesel spülen,
bis sie uns verließen,
Motorrad begießen,
auffallend viel schmücken,
mehr nach Kafka bücken,
Wände auch behandeln
und mit Putz verbandeln,
doch das macht ein anderer,
nämlich jener Wanderer,
während wir dozierten
und paraphrasierten.

C’est la vie
von  Didi.Costaire

Eine Abfuhr von Larissa,
die erst »Schnipp!« sagt und dann »Pissa!«,
immer Stress mit blöden Gänsen,
die bloß fluchen oder sensen,
selbiges nicht mit Macheten,
aber schiefen Alphabeten,
farbereit auf ollen Schienen,
die statt Sein dem Wollen dienen,
all die kleinen Übel eben,
die passieren halt im Leben.

 
/Seite /S.
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