KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
Dienstag, 15. November 2016, 00:19
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Solipsismus
537. Kolumne
Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten oder lebenden Toten sind zufällig, rein zufällig, absichtlich zufällig, zufällig absichtlich, rein absichtlich und nichts als die reine Absicht.
Solipsismus
Was ich dir schon immer mal sagen wollte, sagt Arthur, als wir gut gelaunt das Theater verlassen: Ich beneide dich um mich!
Ja, sage ich, du verstehst dich gut mit dir, und es misslingt dir konsequent, der Sprache neue Missverständnisse abzuringen. Ich will dir auch ein Kompliment machen: Wenn du stürbest, würde ich dir fehlen.
Ja, sagt er, ich mir auch.
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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag
Graeculus (69)
(25.11.16)
(25.11.16)
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Wenn ich zu meinem Mann sage: "Ich liebe dich!", antwortet er immer verschmitzt: "Ich mich auch!".
Ein Kleinkind kann nicht zwischen sich selbst und der Mutter unterscheiden. Es bildet (auch nach der Geburt) eine Einheit mit ihr. Das Kind handelt rein egoistisch (Schreien) in Bezug auf seine Bedürfnisse, rein ichbezogen. Die bei der zwangsweise einsetzenden Reife wachsende Erkenntnis, dass es ein losgelöstes Subjekt ist, versetzt das Kleinkind zunächst einmal in Angst und bewirkt Verwirrung. Empathie und ähnliche Empfindungen entwickeln sich erst ab einem bestimmten Lebensalter.
Aber auch von alten Menschen kennen wir das, dass sich ihre Welt anscheinend nur noch um sie selbst zu drehen scheint. Sie werden wieder zum Mittelpunkt der Welt, selbstsüchtig. Anfangs werden andere Menschen unwichtig, später verschwinden sie ganz aus dem Denken.
Inwieweit unsere Sprache damit zu tun hat, ist ein anderer, interessanter Aspekt. Anfangs besitzen wir noch (fast) keine, später verlieren wir sie vielleicht wieder. Bestimmt unsere Sprache unser Denken? Können wir Schnee überhaupt differenziert betrachten, wenn wir in unserer Sprache nicht so viele Begriffe wie die Eskimos dafür besitzen?
Interessanter Artikel! LG Irma
Ein Kleinkind kann nicht zwischen sich selbst und der Mutter unterscheiden. Es bildet (auch nach der Geburt) eine Einheit mit ihr. Das Kind handelt rein egoistisch (Schreien) in Bezug auf seine Bedürfnisse, rein ichbezogen. Die bei der zwangsweise einsetzenden Reife wachsende Erkenntnis, dass es ein losgelöstes Subjekt ist, versetzt das Kleinkind zunächst einmal in Angst und bewirkt Verwirrung. Empathie und ähnliche Empfindungen entwickeln sich erst ab einem bestimmten Lebensalter.
Aber auch von alten Menschen kennen wir das, dass sich ihre Welt anscheinend nur noch um sie selbst zu drehen scheint. Sie werden wieder zum Mittelpunkt der Welt, selbstsüchtig. Anfangs werden andere Menschen unwichtig, später verschwinden sie ganz aus dem Denken.
Inwieweit unsere Sprache damit zu tun hat, ist ein anderer, interessanter Aspekt. Anfangs besitzen wir noch (fast) keine, später verlieren wir sie vielleicht wieder. Bestimmt unsere Sprache unser Denken? Können wir Schnee überhaupt differenziert betrachten, wenn wir in unserer Sprache nicht so viele Begriffe wie die Eskimos dafür besitzen?
Interessanter Artikel! LG Irma
Aber auch von alten Menschen kennen wir das, dass sich ihre Welt anscheinend nur noch um sie selbst zu drehen scheint. Sie werden wieder zum Mittelpunkt der Welt, selbstsüchtig. Anfangs werden andere Menschen unwichtig, später verschwinden sie ganz aus dem Denken.
Obiges kann, muss aber nicht unbedingt stimmen.
Vielleicht ist obige Aussage nur eine aus der Betrachtung des illusionsbeladenen Jung-Gehirns. Wenn man jung ist, kommt es oft vor, dass man mit einer rosaroten Brille durch die Welt läuft. Und diese Brille suggeriert vielen, dass der Mensch als solches im Kern seines Wesens ein Guter ist. Somit sucht man oft die Nähe seiner Mitmenschen und menschelt gerne herum. Im Laufe der Jahre und Erfahrungen kommt man dann nicht selten zu der Überzeugung, das es garnicht so rosig ausschaut untereinander und zieht sich immer mehr zurück. Hierbei muss es sich nicht unbedingt um ein Stehen im Weltmittelpunkt handeln, sonder es kann auch ein schlichtes "ich habe von dem Spezi Mensch [den meisten Exemplaren] die Schnauze voll". Daraus entsteht oft kein Bedürfnis mehr nach anderen.
Wobei alles immer von der Persönlichkeit des Einzelnen abhängt und nicht pauschaliert werden sollte. LG niemand
Graeculus (69)
(25.11.16)
(25.11.16)
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haben wir nicht auch für die schneeformen begrifflichkeiten entwickelt? (himmel arsch und zwirn, ähm: himmel, harsch und firn.)
Nach Schopenhauer ist der Solipsist ein „in ein uneinnehmbares Blockhaus verschanzter Irrer." Dennoch hätte sich Schopenhauer mit deinen Zitaten amüsiert.
Introitus (37)
(25.11.16)
(25.11.16)
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