BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 18. November 2013, 22:43
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Standort Deutschland

Bands und Musiker aller Richtungen kommen gern nach Deutschland. Warum?
Enthusiastische Fans, viele Locations in allen Größen und im Sommer so viele Open Air Festivals wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Außerdem schätzen (besonders skandinavische) Bands die vergleichsweise geringen Alkoholpreise bei uns.

Gerade was die Locations angeht, findet sich für jeden etwas Passendes.
Während die ganz Großen entsprechend in den ganz großen Hallen (z.B. O2 World in Berlin und Hamburg, Westfalenhalle 1 in Dortmund, LANXESS-Arena in Köln, König-Pilsener-Arena in Oberhausen, Festhalle in Frankfurt, Olympiahalle in München oder Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart) vor 12000 - fast 20000 Leuten auftreten, gibt es auch kleinere Hallen mit Kapazitäten von 2000 - 6000 Zuschauern, sowie Clubs, Kneipen, etc., so dass wirklich jede Band/jeder Künstler in Deutschland etwas findet, wo sie/er auftreten kann.

Gerade diese Vielzahl an Locations ist es auch, die dafür sorgt, dass Deutschland bei Europatouren diverser Bands (hier kann ich jetzt nur vom Metal-Bereich sprechen, da gerade in diesem Genre die Bands auf Touren angewiesen sind) in der Regel immer besonders großzügig mit Konzerten bedacht wird.
Als Beispiel ziehe ich einmal die aktuelle Tour von AMON AMARTH mit CARCASS und HELL als Vorgruppen heran:
 Die Europatour umfasst 16 Konzerte, von denen allein sechs in Deutschland stattfinden. Die restlichen zehn Konzerte teilen sich auf Frankreich (1), Schweiz (1), Italien (1), Österreich (1), Norwegen (1), Schweden (3), Dänemark (1) und Finnland (1) auf.
Großbritannien und Irland werden oftmals als separate Touren bespielt.

Auch soziokulturelle Zentren veranstalten des öfteren Konzerte, zumeist von Künstlern aus exotischen Ländern. Wer also nicht auf Mainstream und größere Menschenmassen steht, sondern stattdessen lieber seinen Geist musikalisch erweitern will, ist bei solchen Weltmusik-Konzerten genau richtig.
Meist werden in solchen Zentren auch Workshops angeboten, bei denen man sich selbst an exotischen Instrumenten versuchen kann.
(Im "Schlachthof" in Kassel finden z.B. regelmäßig Didgeridoo-Workshops statt.)

Wer also die Augen und Ohren offen hält, wird sich wundern, wie vielfältig die Ausprägung der Musik in seiner direkten Nachbarschaft doch ist.

In diesem Sinne:

Tut wie euch geheißen und haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der musikalischen Exportschlager Deutschlands.

Platz 5: deutsche Musik-Produzenten wie DIETER BOHLEN, FRANK FARIAN, RALPH SIEGEL, CHARLY BAUERFEIND oder SASCHA PAETH waren/sind im Ausland hoch angesehen

Platz 4: die Buchstaben "Ä", "Ö" und "Ü", die als "metal umlaut" oder "röck döts" Einzug in die englische Sprache gefunden haben

Platz 3: NICOLE und LENA, die beiden bislang einzigen deutschen Siegerinnen beim Grand Prix bzw. ESC

Platz 2: das Wacken Open Air ist Jahr für Jahr ein Symbol dafür, dass Menschen aus aller Welt und allen Altersklassen friedlich gemeinsam feiern können

und

Platz 1: RAMMSTEIN, die durch ihre Texte dafür sorgen, dass sich weltweit Menschen für die deutsche Sprache und Kultur interessieren

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Victorious March" von AMON AMARTH

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 CoraLie (19.11.13)
Auch ein Deutscher Exportschlager: Lacrimosa!
Einige der Gothic-Bands ála Lacrimosa sind in den lateinamerikanischen Ländern sehr beliebt.
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