Fritz Pfeiffer:

Neue Gedichte und manche Geschichte

Eine Rezension von  Beislschmidt
veröffentlicht am 08.01.24

Der zweite Gedichteband von Fritz Pfeiffer ist ein sehr persönliches Buch - das vorab.

Zum Haptischen ist zu sagen: Das Buch im Hardcoverformat umfasst 163 Seiten, gedruckt auf hochwertigem Papier mit Glanzkaschierung im Selbstdruckverfahren. Das heißt, das Buch ist nicht käuflich zu erwerben und nur nach Anfrage beim Autor selbst zu beziehen.

Inhaltlich sind es größtenteils Gedichte aber auch Prosageschichten und selbst gemalte Aquarelle. Fritz Pfeiffer hat seinem umfangreichen Buch ein Inhaltsverzeichniss zugefügt und die Themen in verschiedene Bereiche gegliedert.

Zu Beginn erfährt der geneigte Leser wie ein Rheinländer den Beschluss gefasst hat, trotz aller Warnungen seiner Freunde, von Bonn nach Berlin zu ziehen. Die Berliner Luft hat dem Ehepaar Pfeiffer sichtlich gut getan, das zeigt eine Hommage von vielen kleinen Anekdoten über die Stadt und ihre Bewohner. Seinen Freunden schenkt er namentlich jeweils ein Gedicht und das ist es, was ich mit "persönlich" am Anfang meinte.

Reimtechnisch bevorzugt Pfeiffer den Paarreim mit vier Hebungen und prägnanter Aussage. Das macht er sehr gekonnt und man fühlt sich gleich an Wilhelm Busch erinnert, auch weil er seine überraschenden Pointen an den Schluss setzt.

Thematisch setzt er bei den Jahreszeiten und den Monaten ein. Das erfordert Können und Reimerfahrung, auch wenn es bei Ihm leichtfüßig rüberkommt. Astrologisches, ebenso wie Wissenschaftliches wird mit leichtem Augenzwinkern aufs Korn genommen. Am besten haben mir die verreimten Sprichwörter und Lebensweisheiten gefallen.

Zeitlich endet das Buch bei der Coronapandemie, hier hätte ich mir zwar etwas weniger ZDF und Drosten gewünscht aber insgesamt hat mir dieses Buch so manches Lächeln auf die Lippen gezaubert.
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