Aufgespießt
Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag
Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"
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Ein einig Volk von Brüdern
von SchorschD
„Ein einig Volk von Brüdern“ wollten die Urschweizer, die sich laut Friedrich Schiller vor 700 Jahren auf der Rütliwiese versammelt hatten, sein. „Einigkeit und Recht und Freiheit“ war der Traum Hoffmann von Fallersleben, da sein deutsches Volk getrennt war in viele Staaten, die auch vor Kriegen gegeneinander nicht zurückschreckten. Freiheit, Recht und Einigkeit hatte Dr. Martin Luther im Sinn, als er mit begeisternder Empathie ausrief: „I had a dream!“ Seitdem Menschen leben, wissen die einen, dass Einigkeit ein Ziel sein muss, damit sie gemeinsam ein immer humaneres, glücklicheres, menschenwerteres Leben führen können. Einigkeit im Denken, dass Gewalt nie ein Mittel zu einem besseren Leben sein kann.
Zum „Tag der Deutschen Einheit“ erklärte man den dritten Oktober. Warum? Mir fällt keine Begründung ein. Ein Zeichen für unsere Einheit hätte man setzen können um schneller zusammen wachsen zu lassen, was zusammengehört. Nicht die dumme und einfältige Aussage von den blühenden Landen bewegte wirklich etwas. Eine gemeinsame Nationalhymne hätte es sein können und vielleicht wird es auch noch Wirklichkeit. Zwei Melodien und zwei Texte aus Ost und West. Es gibt ihn das schon und wäre ein leuchtendes Beispiel gegen Kleinkariert, Spießertum und Primitivität. „Einigkeit und Recht und Freiheit“ und “Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt!“ Zwei Melodien und zwei Texte immer gemeinsam gesungen, Reihenfolge egal und/oder abwechselnd. Aus zwei mach eins! Wäre das nichts? Das Wäre es!