Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Berlin
von Dieter_Rotmund
Am Samstagabend im Kino Berlin – Die Sinfonie der Großstadt (D 1927) gesehen - war das geil! Ich bin ja sonst kein soooo großer Fan von Live-Musik zum Stummfilm, aber das war echt superklasse! Film und Musik top. Der Film ist stilprägend, z.B. ein Koyaanisqatsi-Vorgänger (1982). Der Wahsinn. Für den kleinen, damit elitären Kreis der Zuhörer und Zuschauer ein exklusives, cineastisches Top-Ergeignis. Ich tue michschwer damit zu fassen, was der Gegenstand dieses Films ist, wie so viele andere, die nun mal vielschichtig sind. Eigentlich kann man nur über die eindimensionalen Blockbusterfilme dann etwas Sinnvolles schreiben, nämlich wenn man sie als Spiegel unserer Gesellschaft liest. Oder?
Spielt man in Berlin eigentlich Fußball. Ist ja viel zu eng, denn alle wollten und wollen nach Berlin und dann hockt man in so einer Altbauwohnung im fünften Stock ohne Aufzug und unten auf der Straße stapelt sich der Müll, weil keiner sicher verantwortlich fühlt und es reiht sich 1-Euro-Laden an Dönerbude und wenn man ganz viel Glück hat, gibt es ein Hipster-Cafe, in dem es gar keinen Kaffee gibt, sondern nur irgendeine warmvegane Brühe. Am schlimmsten sind diese ständig knarzenden Dielenböden in diesen achso hipen luxussanierten Altbauwohnungen! Aber lassen wir das ...
Ans "Kino International" in Berlin erinnere ich mich gerne, was für ein Prachtbau (!), als ich einst auf der Berlinale war, und an einige unscheinbare Stadtteilkinos, die dann aber doch eine Menge Charme hatten. Kino braucht aber kein Metropolengeglitzer, Kino kann überall sein.
Interessanterweise scheint kaum ein KVler in Berlin zu sein, aber gefühlt 90 % hocken in NRW. Warum ist das so?
Dies nur am Rande.
Wer aufmerksam das Intro zu Dune (USA/Kanada 2021) gesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass dort für eine Sekunde unter dem Titel "Part 1" steht, Es ist zwar kein Geheimnis, dass dieses Werk als Mehrteiler angelegt ist, aber dennoch erstaunlich, wie dieser Umstand geschickt aus der Werbung herausgehalten wurde. Nun, in Dune sieht es im Weltraum aus wie 2001 - A Space Odyssey, die Gebäude sehen aus wie in Bladerunner, die Fahrzeuge sehen aus wie in Star Wars und das praktizierte Ständemodell erinnert ein wenig an irgendeinen der Lord of the Rings-Welten. Am auffälligsten ist jedoch die Nähe der Geschichte von Dune zu einem der monströs-sozialromantischsten Kitschfilme der jüngeren Geschichte, nämlich zu Avatar (US/GB 2009). Beide Male geht es um Ressourcenausbeutung eines Planeten, und beide Male steht dabei ein heilsbringende Erlöserfigur im Mittelpunkt, zudem gelten in beiden Werken die Parteien als "gut", die den indigenen Standpunkt vertreten. Dune ist sehr verkrampft darauf angelegt, episch (epic!) zu wirken, es gibt kaum eine normale Konversation in diesem Film und alle Gebäude und viele Fahrzeuge strahlen einfach nur Gigantismus aus, der architektonische Fachbegriff dafür ist, soviel ich weiß, "Brutalismus". Nun, das soll hier kein Verriss von Dune werden (die Kostüme sind toll!), aber setzt der Film irgendwelche Marken, zeigt er uns in irgendeiner Weise etwas Neues? Ich denke nicht, Dune ist ein sehr eklektisches Werk, das man sich ansehen kann, aber sicherlich nicht muss. Um den Bogen zu schließen: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt ist (auch ohne Live- und nur mit Musik vom Band) weitaus faszinierender als dieser wüste "Schinken", der von David Lean sein könnte, wäre dieser Monumentalfilm-Regisseur nicht schon 30 Jahre tot.
Eigentlich wollte ich an diesem Tag Titane (F/Bel 2021) sehen, war aber zu spät dran. Was keine Entschuldigung sein soll. Es war auch mal wieder nett, ins Blockbusterkino zu gehen und vorab die neusten Werbetrailer zu ertragen.
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
(14.10.21)
Über Kleintierzuchtvereine in Dörfern habe ich eigentlich nicht geschrieben. Wäre aber auch mal ein schönes Thema!
So schlampig, wie du die Kolumnen schreibst, lese ich sie auch, und dabei sind mir dieses Mal nur 7 (sieben) Fehler aufgefallen. Fände ich mehr, wenn ich mir mehr Zeit nähme? Was meinst du?
Na ja, die Fehler sind offensichtlich genug, dass ich sie nicht extra aufführen muss. Das kostet nicht mal dich Zeit, sie zu finden und zu korrigieren.
Schönen Sonntag.
Wenn ich beruflich koche, habe ich den Anspruch, dass es meinen Gästen ausgesprochen gut schmeckt. Wenn ich privat koche, habe ich den Anspruch, dass es meinen Gästen ausgesprochen gut schmeckt. Und mir schmeckt es, wenn ich gekocht habe, ohnehin ausgesprochen gut, obwohl ich kritisch genug bin, hier und da immer noch Verbesserungspotential zu sehen und diese Erkenntnis beim nächsten Mal anzuwenden – beruflich, wie privat.
Wenn ich das Handwerk und die Kunst beherrsche, weshalb sollte ich mir die Mühe machen, damit zu schlampen? Außer natürlich, die Korrektheit machte mir Arbeit. Dann wäre ich aber in einem anderen Beruf besser aufgehoben und brauchte dazu nicht ständig andere Köche zu kritisieren, da ich es nicht wert wäre, mich selbst einer schimpfen zu dürfen.
Die Maßstäbe, die du regelmäßig bei anderen ansetzt, wendest du bei dir in keiner Weise an, weder in der Kolumne, noch in deinen anderen Texten. Im Gegenteil: Du scheiterst ständig in handwerklichen Dingen und nimmst nicht einmal Ratschläge an, um simple Gedichtchen auf Grundschulniveau korrekt zu Papier zu bringen. So kann man doch bei jedem einzelnen deiner Texte, bei denen du dein Unvermögen zur Schau stellst, auch darauf hinweisen. Da nützt es nichts, dass du dich immer wieder in Entschuldigungen oder Erklärungen ergießt. Dass du beruflich mit Schreiben zu tun hast, behauptest du ständig, in dem, was du hier handwerklich ablieferst, bleibst du jeden Beweis wöchentlich schuldig.
Danach habe ich nicht mehr weitergelesen, denn interessiert mich nicht. Bitte unterlasse dieses Stalking. Schreib' doch deine eigene Kolumne, wenn du alles besser weißt.
Mir liegt, wie dir auch, die Qualität von kV sehr am Herzen. Von daher möchte ich, wie du auch, einen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten, indem ich auf Fehler und Unzulänglichkeiten hinweise.
Wenn du keine Kommentare zu deinen Texten möchtest, kannst du die Kommentarfunktion jederzeit deaktivieren, wie du es ja schon bei deinen Nicht-Limericks tust, beispielsweise. Oder geht das bei Kolumnen nicht? Dann tut es mir leid.
Danke für die Aufforderung, meine eigene Kolumne zu schreiben, aber das wäre doch, als würde man dir vorschlagen, deine eigenen Liebes- oder Schmerzgedichte zu verfassen, da du ja ständig etwas daran zu mäkeln hast, oder? Ich mache es besser als du und gehe mit gutem Beispiel voran: Da ich derartige Kolumnen als absolut überflüssig erachte, schreibe ich erst gar keine. Nichtsdestotrotz ist mir daran gelegen, dass wenn schon jemand Kolumen verfasst, diese zumindest frei von Schlampereien und Fehlern sind. Ein Anspruch, den du offensichtlich nur an andere hast, nicht an dich selbst.
Also sei so gut und gestehe dem Leser zu, Fehler zu erkennen und darauf aufmerksam zu machen.
Möchtest du keine Diskussionen, spar dir deine Erläuterungen zu deiner Schlamperei und Unzulänglichkeit und korrigiere einfach. Und sag mal danke.
Einen schönen Dienstag!