Luftschleppen

Gedankengedicht zum Thema Ewig/ Ewigkeit

von  PollyKranich

Luftschleppen gefüllt mit Worten

Worte, die etwas auslösen einlösen verlösen verlieren
Tristlos der Kern des Ganzen
Huldvoll die Poesie
Gepeinigt die Seele
durch immer wiederkehrende Schleppen der Angst.

Schleppen der Kleidung
schleppen sich durch den Raum
der Dinge

Dinge proben den Aufstand
erraten nicht ihr Sein noch ihren Kern

Töne erreichen ihren kakophonischen Höhepunkt immer Mittwochs
zur Abendzeit.
Abends ist der Tod am leisesten.

Widerspricht seinem Widerruf der endlichen Frist.

Sie wird ihn nicht kommen hören, warum auch
Es ist, wie es ist, sagt die Liebe,
es ist wie es war, sagt der Kopf

Nun harren wir der Endlichkeiten unserer Selbst.
Im Abglanz der Zeiten des Sommers.

Für eine Weile gefangen im Jetzt, erlöst vom bald.
Nichts für den Moment, alles für den Himmel der Bäume.

Meer und Wind, immer gezeit.
Alles vereist, sogar im September.

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Kommentare zu diesem Text

managarm (57)
(10.02.19)
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 PollyKranich meinte dazu am 10.02.19:
Herzlichen Dank! Das freut mich sehr.

 PollyKranich antwortete darauf am 10.02.19:
Und übrigens kenne ich nur Morton Fried
Dieter Wal (58)
(12.02.19)
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 PollyKranich schrieb daraufhin am 13.02.19:
Vielen Dank für die intensive Beschäftigung mit dem Text.
Ich lasse es gerne so, freue mich aber über die Anregungen und werde Sie im nächsten Gedicht verarbeiten.
Beste Grüße

 Momo (12.02.19)
Ein Tourette-Syndrom kann ich hier auch in lyrisierter Form nicht entdecken.

Wenn ich jetzt schon mal hier bin, werde ich dir auch meine Version des Gedichtes dalassen. :) So, wie ich es lese, wie ich es verstehe. Auch ich habe gekürzt, lege dir aber nicht nahe, es auch zu tun. Wie gesagt, es ist meine Version.

„Luftschleppen
gefüllt mit Worten
die etwas auslösen, verlosen, einlösen, verlieren.

Huldvoll die Poesie,
gepeinigt die Seele
durch immer wiederkehrende
Schleppen.

Töne erreichen ihren kakophonischen Höhepunkt immer mittwochs
zur Abendzeit.
Abends ist der Tod am leisesten,
widerspricht seinem Widerruf der endlichen Frist.

Sie wird ihn nicht kommen hören, warum auch?
Es ist, wie es ist, sagt die Liebe,
es ist wie es war, sagt der Kopf.

Nun harren wir der Endlichkeiten unserer Selbst
im Abglanz der Zeiten des Sommers.

Für eine Weile gefangen im Jetzt,
alles für den Moment, alles für den Himmel
der Bäume, grün und vereist.

Dieses „nichts für den Moment“ will mir nicht in die Tastatur. :)

Ein interessantes Gedankengedicht, mit dem ich mich gerne beschäftigt habe.

Liebe Grüße, M.
Dieter Wal (58) äußerte darauf am 12.02.19:
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 PollyKranich ergänzte dazu am 13.02.19:
Manchmal sind meine Gedanken wohl tatsächlich etwas sprunghaft, jedoch ist das hier so gewollt.
Nichts für den Moment...hm.
Auch Dir, Momo herzlichen Dank für die Beschäftigung mit dem Gedicht. Das freut mich.
Beste Grüße, Polly
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