Zum alten und neuen Jahr
Text
von Bergmann
Kommentare zu diesem Text
Terminator (41)
(27.12.23, 23:18)
(27.12.23, 23:18)
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Verlo (65) meinte dazu am 27.12.23 um 23:45:
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Ich gehe davon aus, dass Terminators Kritik nicht als Freibrief für den Überfall-Krieg gegen eine ehemalige SSR gemeint ist.
Die amerikanischen Motive sehe ich wesentlich komplexer.
Die EU-Politiker sind nicht dumm. Die Uneinigkeit in der EU gründet auf verschiedener Geschichts- und Demokratieerfahrung und auf verständlichen Interessengegensätzen.
Die amerikanischen Motive sehe ich wesentlich komplexer.
Die EU-Politiker sind nicht dumm. Die Uneinigkeit in der EU gründet auf verschiedener Geschichts- und Demokratieerfahrung und auf verständlichen Interessengegensätzen.
Terminator (41) schrieb daraufhin am 28.12.23 um 23:03:
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Danke für diesen Text. Ergänzend - oder auch erklärend - muss ich dazu bemerken, das mir mit meiner ostdeutschen Sozialisierung von 64 bis 89 ein Gefühl geblieben ist, dass, wenn auch unter (noch) kapitalistischen Verhältnissen, Ideologien oberflächlich gesehen wieder die Oberhand gewinnen vor sachbezogenen Entscheidungen.
Es ist beispielsweise klar, dass ein Klimawandel stattfindet. Klar ist auch, dass dieser durch die Industrialisierung der letzten 150 Jahre zumindest beeinflusst wird. Ebenso klar ist aber auch die Trägheit des Klimasystems, das nicht auf irgendwelche x-Grad-Schalter bis Datum y reagiert und schon gar nicht auf ideologische Beschlüsse.
Die Verbreitung von Angst - Du erwähntest es bereits - ist zum Machtinstrument geworden.
Das wirklich noch perfidere daran ist, dass die vermeintlichen Ideologen in Führungspositionen meiner Meinung nach ihrer eigenen Ideologie noch nicht einmal so folgen, wie das durch sie
beeinflusste Wahlvolk. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass viel Politik davon abhängt, wann der mit dem Posten verbundene Versorgungsanspruch erfüllt ist.
Man kann das am Verhalten der Ampel nach etwas mehr als der Hälfte der Legislaturperiode stark vermuten. Angst ist es und die daraus resultierende vermeintliche Machtlosigkeit, die die Menschen im Land - mich eingeschlossen - mehr oder weniger lähmt. Aus diesem Paradigma der Angst auszubrechen, Qualifikation und meinetwegen auch ein Maß an Technokratie könnte hier helfen. Oder aber ehrliche Eliten mit Format, dene es gelingt, Wichtiges von Unwichtigem und Dringendes von weniger Dringendem in unserem Land zu trennen, damit der Stillstand aus Angst(*) endlich aufhört.
* Angst des Einzelnen um Existenz und Beständigkeit ebenso, wie die Angst der Bürokratie, justiziable Fehler zu begehen
und deshalb lieber untätig zu sein - entscheidungsträge.
vgl. Bartleby der Schreiber “Ich möchte lieber nicht”
Es ist beispielsweise klar, dass ein Klimawandel stattfindet. Klar ist auch, dass dieser durch die Industrialisierung der letzten 150 Jahre zumindest beeinflusst wird. Ebenso klar ist aber auch die Trägheit des Klimasystems, das nicht auf irgendwelche x-Grad-Schalter bis Datum y reagiert und schon gar nicht auf ideologische Beschlüsse.
Die Verbreitung von Angst - Du erwähntest es bereits - ist zum Machtinstrument geworden.
Das wirklich noch perfidere daran ist, dass die vermeintlichen Ideologen in Führungspositionen meiner Meinung nach ihrer eigenen Ideologie noch nicht einmal so folgen, wie das durch sie
beeinflusste Wahlvolk. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass viel Politik davon abhängt, wann der mit dem Posten verbundene Versorgungsanspruch erfüllt ist.
Man kann das am Verhalten der Ampel nach etwas mehr als der Hälfte der Legislaturperiode stark vermuten. Angst ist es und die daraus resultierende vermeintliche Machtlosigkeit, die die Menschen im Land - mich eingeschlossen - mehr oder weniger lähmt. Aus diesem Paradigma der Angst auszubrechen, Qualifikation und meinetwegen auch ein Maß an Technokratie könnte hier helfen. Oder aber ehrliche Eliten mit Format, dene es gelingt, Wichtiges von Unwichtigem und Dringendes von weniger Dringendem in unserem Land zu trennen, damit der Stillstand aus Angst(*) endlich aufhört.
* Angst des Einzelnen um Existenz und Beständigkeit ebenso, wie die Angst der Bürokratie, justiziable Fehler zu begehen
und deshalb lieber untätig zu sein - entscheidungsträge.
vgl. Bartleby der Schreiber “Ich möchte lieber nicht”
Kommentar geändert am 28.12.2023 um 00:24 Uhr
Ich stimme dir zu: Ausbrechen aus dem Angstdenken ist erforderlich - es gibt allerdings kaum etwas Schwierigeres. Vorsicht bleibt in Kriegsgefahr geboten. Aber die Regierung muss den Mut haben, dem Volk die Wahrheit zu sagen, dass der bisherige Wohlstand nicht mehr bezahlbar ist.
Lieber Herr Bergmann. Zunächst herzlichen Dank für Ihre Wünsche. Das wünsche ich auch Ihnen.
Seit der Pensionierung bin auch ich unter die Schreiberlinge gegangen und tausche mich mit einigen von ihnen regelmäßig aus.
Den Dichtungsring hab ich gestern mit Interesse gelesen. Lesungen hielt ich mit Freunden mehrfach im Zehnthaus in Odendorf ab. Nun fiebere ich meiner Goldhochzeit entgegen und erfreue mich am Zusammensein mit drei goßartigen Enkeln.
Alles Gute.
Seit der Pensionierung bin auch ich unter die Schreiberlinge gegangen und tausche mich mit einigen von ihnen regelmäßig aus.
Den Dichtungsring hab ich gestern mit Interesse gelesen. Lesungen hielt ich mit Freunden mehrfach im Zehnthaus in Odendorf ab. Nun fiebere ich meiner Goldhochzeit entgegen und erfreue mich am Zusammensein mit drei goßartigen Enkeln.
Alles Gute.
Lieber Herr Schmitt, zum Glück gibt es das private Glück. Das Schreiben, die Kommunikation mit Literaturinteressierten und Freuden in der Familie und mit Freunden, das können wir alles hoffentlich lebenslang behalten. - Wenn ich meine zweite Ehe zur ersten addiere, habe ich auch (in 1 Jahr) Goldene Hochzeit.
Herzliche Grüße Ihnen und an die Frau Gemahlin!
Ihr Ulrich Bergmann
Herzliche Grüße Ihnen und an die Frau Gemahlin!
Ihr Ulrich Bergmann
Ein gut formulierter und kluger Kommentar zur Lage. Sehr Vieles darin erlebe und sehe ich genauso, wobei ich in Puncto "Sicherheit und Lebensfreude" anmerken möchte, dass mir die sozialen Medien und z.T. auch das Fernsehen die Ereignisse zu stark hochjazzen - Ängste werden dabei künstlich geschürt, für die Quote.
Gruß
Eiskimo
Gruß
Eiskimo
Das "Hochjazzen" der Ereignisse in den Medien gefällt mir auch nicht. Oft sind (teils gutgemeinte, aber letztlich kontraproduktive) populistische Beiträge geradezu störend und rufen sogar den Verdacht manipulativer Berichterstattung hervor. Mehr Distanz und Beschränkung auf das, was mit einiger Sicherheit feststeht, wäre angemessener. Weniger kommentieren! Dafür mehr Hintergrund und Zusammenhänge darstellen.
Was erhält den Frieden? Verhandlungen und Handel. Das sollte sich jede Regierung hinter die Ohren schreiben.
Wir können es nicht laut genug ausdrücken: Wir wünschen keinen Krieg gegen Russland. Und ja, Terminator.
Wir können es nicht laut genug ausdrücken: Wir wünschen keinen Krieg gegen Russland. Und ja, Terminator.
Die Politik von Angela Merkel, Putin in Handel und Verhandlungen einzubinden, ist gescheitert. Schon mit der heimtückischen Annexion der Krim und ostukrainischer Gebiete wurde deutlich, dass Putin eine kriegerische Revisionismuspolitik betrieb. Nein, Terminator, der 'Westen' hat Russland nicht zu diesem Revisionismus getrieben, schon gar nicht zur Diktatur und zur Wiedererrichtung des Archipel GULAG, auch nicht zur Korruption im eigenen Land und zu einem pathologischen Nationalismus einer höchst fragwürdigen Mehrheit, der ich wünsche, dass sie aufwacht.
Terminator (41) meinte dazu am 29.12.23 um 23:10:
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Nein, Bergmann, die Kriegsdrohungen der Russen gegen die BRD hat uns die Ampelregierung eingebrockt, durch Waffenlieferungen und Einfrieren der Wirtschaftsbeziehungen. So oder so musste man Putins Agieren nicht gut finden. Altgrüner Trittin vertrat 2022 noch den Grundsatz "Keine Waffenlieferung in Kriegsgebiete".
Die Ampel hat Schuld ... Na, dann ... kleine weiße Friedenstaube, fliege übers Land ... wir wünschen für die Reise Freude und viel Glück; kleine weiße Friedenstaube, komm recht bald zurück!
Es ist tragisch, dass man sich über den Willen zum Frieden lustig macht. Wenn es dann zu spät ist, wird es wieder heißen "Bedingungslose Kapitulation".
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/sahra-wagenknecht-partei-will-dumme-energiesanktionen-gegen-russland-beenden/ar-AA1mbDSx
Russland droht mit Angriffen auf deutsche Fabriken (dagens.de)
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/sahra-wagenknecht-partei-will-dumme-energiesanktionen-gegen-russland-beenden/ar-AA1mbDSx
Russland droht mit Angriffen auf deutsche Fabriken (dagens.de)
Antwort geändert am 31.12.2023 um 00:22 Uhr
Nichts für ungut. Wenn du dich bei Sahra Wagenknecht und Dagens.de gut aufgehoben fühlst, na dann ist doch für dich alles in Ordnung.
Wagenknecht bleibt auch mit stolzen 14% in der Opposition. In Ordnung ist es erst, wenn die Mehrheit keinen Krieg will.
Argumentation ist das nicht, was du da rekommentierst.
Argumentation ist das nicht, was du da rekommentierst.
Antwort geändert am 31.12.2023 um 21:41 Uhr
Gut reflektiert, Uli! Die letzten Jahre und insbesondere dieses haben Spuren hinterlassen und machen es schwer, zuversichtlich zu bleiben.
Ich wünsche auch dir ein gutes neues Jahr!
Liebe Grüße,
Dirk
Ich wünsche auch dir ein gutes neues Jahr!
Liebe Grüße,
Dirk