Bienchen

Gedicht zum Thema Faschismus

von  Schwarzlicht

ich stopf mich voll normal kaputt
aus dem leben in den mund zur weiteren betrachtung
starre knöpfe, unbeschriftet
dumme fäden, aufgehangen
festgezerrt geziert das leid er
weiß verbrechen nicht zu halten
der sternzwirn  reißt und unter geht die sonne.
wer hat uns nur 40 jahre lang das nähen beigebracht?
nadel und faden wie heilende skalpelle,
massenverhütungswaffen von morgen
die welt, ein flickenkessel
und innen kocht der süße brei.
good bye holiday,
urlaub fährt nach hause.
nicht umsonst sind wir
gegangen, zerlaufen, verloren
nicht um sonst zu tun
was wir nie fertig brachten

oh süßer tod, hilf mir verzehren
was ich vergaß zu lieben
ich stech mir in den finger

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Kommentare zu diesem Text

Lehmfigur (46)
(06.02.08)
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 Schwarzlicht meinte dazu am 07.02.08:
dieser text ist, wie du zweifellos bemerkt hast, ein wenig abstrakt bis abstrus. er ist nicht wirklich zeitbezogen. nicht viel mehr als gedankenmalerei. man läuft durch die stadt beobachtet menschen, hört sich deren erklärung für ihre probleme an, die nahezu alles beinhaltet außer der einsicht, daß man sich auch gegen ein leben im wohnzimmer entscheiden kann...nur so grob umrissen. viele menschen leiden heute an realitätsverlust sie haben selbst das jammern von ihren eltern gelernt und vergeben dabei eine chance nach der anderen ohne auch nur zu ahnen, was ihnen für möglichkeiten gegeben sind. und eigentlich wollen sie's auch gar nicht wissen, weil sie angst davor haben, jemand könnte ihnen vorwerfen untätig zu sein.
Graeculus (69) antwortete darauf am 19.07.17:
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