Mundflucht

Prosagedicht zum Thema Vertrauen

von  Füllertintentanz

Du wolltest mich führen
an Orte, wo Worte noch Münder besaßen,
doch ich ging
dir vongegen,
pflückte unverfrorene Silben vom Feld,
dessen Ernte ich nicht (er) trug.

Nun weilt sich Hunger zur stillen Rast,
stellt sich mittig in die Saat
der Fragen rückwärtiger Küsse.
Wie gerne würde ich mundgreiflich
dem Wort zu Händen gehen,
aus der Welke blühen und dir glauben.



c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text

Herzwärmegefühl (53)
(27.10.06)
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 Perry (27.10.06)
Hallo Sandra,
ich mag solch verkopfte Gedichte gern, doch bei "vongegen" habe ich mich dann doch festgelesen (lächel). Vielleicht kannst du mir "mundgreiflich" zu Hilfe eilen.
LG
Manfred

 kirchheimrunner (29.10.06)
Die Lüge ist überführt . - Durch dein Gedicht.
LG Hans
The_black_Death (31)
(08.11.06)
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 souldeep (13.11.06)
hammerstark und so schmerzlich...
vom titel über den inhalt und die kürze...
an die wortwahl nicht zu denken.

ja, sandra, du kannst es eben!

liebe grüsse dir
kirsten
:)

 Néniel (18.11.06)
liebe sandra, der titel spricht schon für sich, und dein verdichtetes dazu gefällt mir. :) vertrauen brechen geht schnell - doch bis es zur vollen blüte gereift ist kann manchmal dauern. besonders wenn es schon welk lag. liebe grüße, ive.
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