das schicksal derer die alles erreicht haben

Gedicht zum Thema Familie

von  Bohemien

strebsam in der schule schon,
genau gewußt,
welcher weg zu gehen ist,
an der spitze angekommen, spürt die machteslust.

alle macht, die er sich erträumte, frau gefunden, kinder da, prestige und ansehen,
sicherheit ist auch dabei,
kann nichts schiefgehen

der job hat ihn nun voll im griff,
überstunden an der tagesordnung sind,
familie muß nun leiden, macht und geld,
gibts nicht umsonst.

kinder ihren papa missen,
doch der hat sie kaum gesehen,
kümmert sich nicht, geld bedeutet sicherheit,
könnt ihrs denn nicht auch verstehen.

liebe mit der eigenen frau, kaum mehr möglich,
sie ist ihm fremd,
da die ganze zeit die übrigbleibt,
er nur in die firma rennt.

der druck wächst auf einmal,
es hat sich etwas angestaut,
eine anvertraute aus der firma  merkt es,
hat die lage längst durchschaut.

bietet sich an, ihren körper,
macht ihn auf die schnelle spitz
er greift zu, gehirn vergraben, druck zu groß,
ein schlechter witz.

ehe vor den scherbenhaufen, kinder haben sich längst abgewandt, er bezahlt, was soll er machen, wärs nicht so traurig,
könnt man darüber lachen.

sieht die möglichkeit der unterschlagung,
menge kohle auf einmal,
tut es ohne nachzudenken,
will sich nur mal selbst beschenken.

aufgeflogen, nun entlassen,
stellt er insgeheimen fest,
hat verloren alles was er einst geschaffen,
dies gibt ihm  endgültig den rest.

gefühle jetzt auf einmal kommen,
denken wieder eingeläutet,
alles falsch gewesen, seine ziele die er hatte,
doch zu spät nun, alles pfutsch, leben vergeudet.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(11.02.07)
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