Wundbrand

Prosagedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Mondsichel

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Ich sehe noch wie der Wind sich in Deinem Haar verfängt,
und Deine Locken in der Melodie des Abschiedes schweben.
Leise flüsternd drang der Schmerz in meine Seele hinein,
unser Traum von Vollkommenheit zerbrach unsere Leben.
Die Sonne strahlte so wunderschön am blauen Horizonte,
doch für unsere Herzen war er von Wolken tief verhangen.
In Deinen Augen waren so viele stumme Tränen verborgen,
die mir das Lied unserer niemals endenden Liebe sangen.

Dort am Ende unseres blumenverzierten Weges angelangt,
verzweifelten wir an der unerwarteten Kreuzung der Zeit.
Die Liebe in uns war so stark und doch so zerbrechlich,
für eine Entscheidung waren wir innerlich noch nicht bereit.
Du hättest nur ein einziges Wort zu mir sagen müssen,
als sich unsere Lippen ein letztes Mal vereinten im Wind.
Doch Dein Schweigen ließ Dich einen anderen Weg gehen,
so dass unsere tiefen Gefühle jetzt nur noch Erinnerung sind.

Ich sehe noch wie der Wind sich in Deinem Haar verfängt,
wie Du fortläufst, um mir Deinen Schmerz nicht zu zeigen.
Die Kraft Dir zu folgen, die hatte ich damals nicht mehr,
so herrschte zwischen uns nur Vergessen und Schweigen.
Jedes Mal wenn der Wind im Geäst der Bäume säuselt,
und die Sonne dort am azurblauen Horizonte mir scheint.
Dann ist mir so, als wäre die Zeit damals stehen geblieben,
als wären wir Beide noch immer in unserer Liebe vereint.

Ja, manchmal denke ich dann daran wie es gewesen wäre,
wenn wir die Kraft gehabt hätten den Weg zu zweit zu gehen.
Gemeinsam den Pfad dieser Ungewissheit zu beschreiten,
und langsam beginne ich das Spiel des Lebens zu verstehen.
Wir haben nicht gewagt das Schicksal für uns zu formen,
aus Angst durch einen dummen Fehler alles zu zerstören.
So jung und unerfahren, von unseren Träumen berauscht,
vergaßen wir auf die Leidenschaft in unserem Herz zu hören.

Wie gerne würde ich Deinen verlorenen Namen rufen,
auf das der Wind, der Dich mir nahm, gnädig zu mir ist.
Und mir vielleicht von Deinem jetzigen Leben erzählt,
damit ich wenigstens weiß, ob Du nun wieder glücklich bist.
Denn der Gedanke daran, dass Du genauso leiden könntest,
wie ich es tue, in jedem Augenblick ohne Deine Anwesenheit.
Den könnte ich niemals ertragen, mein entflohener Engel,
mag es auch heißen das Wunden heilen mit der Zeit...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Jetzt auch mit Hörversion für die Leseunwilligen ^^

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Kommentare zu diesem Text

StefanP (58)
(15.05.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel meinte dazu am 17.05.07:
Hallo Stefan :)
Erst mal lieben Dank für Deine Worte, es freut mich das Dir der Text so zugesagt hat. Ich habe jetzt auch die Hörversion hochgeladen, ich hoffe sie gefällt Dir genauso gut ^^

Liebe Grüßle
Deine Arcy
StefanP (58) antwortete darauf am 17.05.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 franky (22.05.07)
Hey liebe Arky,
ein herrlich melodisch verwobener text. er trägt von der ersten bis zur letzten zeile, man schwebt auf phantastischen wolken. durch deine stimme gewinnt alles noch mals an glanz.
wünsche dir einen wunderschönen neuen tag
Franky:-)

 Mondsichel schrieb daraufhin am 07.06.07:
Ganz lieben Dank an Dich Franky, es freut mich das nicht nur meine Stimme, sondern auch der Text überzeugt :)
Liebe Grüßle
Deine Arcy
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