Stromabwärts

Prosagedicht zum Thema Liebe und Sehnsucht

von  Füllertintentanz

Ich habe dich erfahren,
im Quell der Brust,
der stromabwärts mein Zelt mit sich riss
und nun atme ich
verlassen
an den wogenden Stunden,
deren Farben im Universum leuchten,
zitternd – im Hemd der Nacht,
vorbei
am klagenden Bittgesuch zernagter Botschaft,
mit sterbenden Küssen im erlegten Blick,
deren Wimpern stürzenden Rössern gleichen.
Ihre Reiter treiben
vielerworts ertränkt,
von erloschenem Licht geblendet,
dorthin
wo die Sichel am Horizont zu schwimmen beginnt,
zwischen sinkendem Sommer
und dürstendem Salz
den Sattel umklammernd,
der die Richtung vergaß.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (25.07.07)
Hey liebe Sandra,
Deine Worte klammern sich an ertrunkene Strohhalme,
sie haben ein schweres Versprechen nicht halten können
und werden vom Fluß in die Vergangenheit mitgenommen. Eine unbändige Sehnsucht wird sich ständig an das schöne erinnern und dich im Gestern umarmen, damit du das Heute erträglich erleben kannst.
Viele liebe Grüsse
von
Franky

 lilly-rose (25.07.07)
... was für Zeilen, die letzten VIER.... wow.

LG
Thomas
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