Ishtar

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von  beneelim

Arachin, Arachin
Dein Geschlecht soll die Mondkrone tragen. Und zwischen dem Heute und dem Flüchtigen herrschen: So wie ein Stein für den Berg spricht; und wie der Fluss das Meer schon begreift.
Arachin, Arachin – ein süßer Befehl liegt im Blick dieses Windes, der von steilschattigen Dünen herab der Stadt ihr Nebelkleid raubt. Wie flüsterndes Treibholz, dem Auge verborgen, hängen die Jahre in den Armen des ragenden Feigenbaums, seine Blüten aber trotzen dem Zwielicht und weichen noch nicht.

Arachin, Arachin
Hol rasch die Ernte ein, sieh, wie die Gezeiten sich schon über das Land erheben, lass den Arm nicht ruhen, mit dem du die klagende Sichel führst. Dir, Königin, steht jede Ähre, jeder Halm, jede Blüte zu, dir, Singende, Gerechte, fließen die Weisen von den Lippen, an die ein ganzes Volk sein Geschick hängen soll.
Aus dem Abend kehrt der Rabe zurück, und das Feuer schläft in seinem Gefieder, er wird es über den Städten verstreuen wie der Sonnenwagen die Funken der Tage. Streich all die Dornen aus deinem Kleid, mach dir die Furcht niemals zum Feind, denn stets wohnen wir auf ihrem erstbetretenen Land.
So sei deine Hand der Schoß allen kommenden Wassers.

Arachin, Arachin - bist du die eine?

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Kommentare zu diesem Text

octave (24)
(30.08.07)
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e.undso (24)
(13.09.07)
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