Anteilnahme

Kurzgedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  Hoehlenkind

Nehmen wir
ein jeder seinen Teil
von dem, was du 
uns hinterlassen hast.

Für jeden ein Stück
vom großen Loch,
es zu füllen
mit unserem Leben.


Anmerkung von Hoehlenkind:

Aus aktuellem Anlass widme ich es nachträglich Arno Gruen(23.10.15)

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Kommentare zu diesem Text

Brunnenfrosch (34)
(27.10.07)
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 Hoehlenkind meinte dazu am 28.10.07:
Trauern ist ja nicht einfach nur ein Zustand, sondern ein aktiver Lebensprozeß der Umstellung auf eine neue Situation. Auf die Situation, daß da wo ein geliebter Mensch war, plötzlich nichts mehr ist, eben ein Loch im sozialen Gewebe. Und wenn es gut läuft, kommen die, die ihn geliebt haben zusammen und können gemeinsam mit der Zeit das Loch schließen, wie auch eine Wunde verheilt. Indem jeder ein bischen was vom Toten übernimmt, von seinem Wesen, seinen Aufgaben und Funktionen. So bleibt von ihm sogar mehr als nur Erinnerung, er lebt als Teil von uns in uns Überlebenden weiter.

Liebe Grüße,Jobst
A.Nina.Mattiz (37)
(29.10.07)
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 Hoehlenkind antwortete darauf am 29.10.07:
Einfach geht es sicher nicht. Doch wir haben ja auch eine Vorstellung davon, wie wir werden möchten und manches davon kann im Lauf der Jahre erreicht werden. Wenn wir nun möchten, daß einige der wertvollen Eigenheiten des Verstorbenen der Welt nicht ganz verloren gehen, können wir etwas davon in unsere eigenen Zielvorstellungen übernehmen. Liebe Grüße,Jobst

 Unbegabt (13.11.07)
Pretty well done...

 Hoehlenkind schrieb daraufhin am 13.11.07:
Danke.
Lena (58)
(11.06.09)
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steinkreistänzerin (46)
(11.06.09)
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