A propos gruen ist die Hoffnung...

Innerer Monolog zum Thema Entwicklung(en)

von  praith

Dies ist so ein  Roman den man in purer Beobachtung schreiben koennte ,nachdem man einige jahre in der Denisonstrasse 168 gelebt hat...wo sich mittlerweile  die Pusher die Hand geben,wo die Polizei ihre Nachtwache schiebt,wo auf einmal versteckte oder offene Drohungen anfallen,Louise mit ihren Medicamenten herumpanscht und ihr Freund bei einer Hausdurchsuchung alle seine Pflanzen verlor.Lampen und Duenger blieben da,No Ticket,keine Festname oder Verwarnung, nur ein schriftliches Einvernehmen dass er einverstanden ist dass die Polizei sein Mariuana beschlagnahmt.

Scandalisiert, die Augen gross wie zwei Kuerbiskoepfe kam er bei mir reingestuermt mir das zu erzaehlen und im gleichen Athemzug sagt er das waere Fred oder der Hausbesitzer  der ihn  verkauft hatte.

Ich weiss nicht sage ich...Fred den hab ich seit mindestens zwei Wochen nicht gesehen.

Er :ah interressant !

Ja...vor zwei wochen wollte er mich unbedingt dazu bringen mit ihm irgendwo Pot anbauen zu
gehen...und ich hab ihm einen Vogel gezeigt.

Natuerlich... die Garderobe nebenan..wieder mal..das ist ungefaer mein 5 ter Wohnplatz in dem einer mit Naphtan sein oel macht und alles in die Luft sprengtl ,oder eine plantage im keller hat,in der garderobe keimlinge heranzieht oder davon Verkauft oder vermittelt oder beherbergt...Und was auch.

...Gruen ist die Hoffnung.

Natuerlich giebt es auch Leute die Waffen an die verkaufen die sich untereinander schlagen sollten und die die einen gegen die Anderen aufhetzten

Und zwar faengt das im Kindergarten an und geht auf internationaler ebene Weiter...(Schauder)

Yo, und  die die drogen an diejenigen verkaufen die sie nehmen wollen

Wie auch die Pillen und Kapseln der modernen Pharmaindustrie

Yo, und die Probleme der Armen die die Reichen so reich machten !

gegen die einen wie die Anderen kann ICH nichts machen aber ich habe glaube ich eine Loesung gefunden:

Ich ziehe um !

Doppelte Miete ,aber dafuer ein sehr gepflegtes und charmantes Paetzchen in Bromont einem sehr huebschen und touristenorientierten Doerfchen...und inmitten einem Villenviertel.

Von einem Extrem ins Andere fallen....

Meine froehliche Wohngemeinschaft der letzten jahre die Fahhradtouren und Feste und singen und gute Gespraeche hat sich fuer mich in den letzen 8 Monaten ausgeloescht

Ich gehe in ein echtes Wohnparadies in ein riesiges Schweitzer Chalet in dem eine Wohnung im ersten Stock mit Terasse frei wird ,schoen, chic, grosse Fenster zwei grosse, voellig helle Raeume,und von den fensten aus lebst du mitten im Wald...doch die Strasse hinter dem haus...oh weia ,keine Haeuser...Schloesser im Wald !

Fuenf Minuten zur Skipiste und Fuenf Minuten die Andere Richtung das Familienwohnviertel...und die Fahradbahn 20 meter vor dem Haus.

Das Chalet ist nichteinmal bewohnt...einige Wochen im Winter,an Feriengaeste oder der Besitzer der ein paar Tage Skiurlaub macht.

Das heisst : Totale Einsamkeit bei mir Zuhause.Vogelgesang,Stille ,Grune,Tannen ud Pinien...

Gruen ist die Hoffnung...

Bromont's internationale Pferdetourniere,Bromonts Bistros,Restaurants  und Terrassen...viertausend Seelendorf dass einige Monate im Sommer viel Touristen erhaelt, weil es so nett und freundlich und sauber ist.

Und ich einem Wohnviertel in dem ich mich nicht schaemen muss weil es mit rauschgift und geisteskankheit assoziert wird wie unser Wohnblock hier.

Und wo nie jemand klopft und nie jemand am Hungertuch nagen muss und krumme Dinge drehen um durchzukommen ,Leute wie man sie so haeufug  in staedtischen Billigmietwohnungen trifft.

Ja ja , alles schoen und gut.

Aber, und das faellt mir gerade auf, das erstemal im Leben in einem Haus vollkommen alleine,kein Tuer an Tuer mit Niemande

...Ich werde endlich ein Privatleben haben!!

...Schreiben, lesen dichten musik machen zeichnen telephonieren,kochen ,internet..egal was,draussen, in der Sonne ohne dass ein Heini dahermarschiert und auf mich einquatscht...ich werde mich konzentrieren koennen,und frische Luft ohne Autolaerm geniessen koennen.

Frei sein !

Gelassen sein.

Nach 37 Jahren Anpassung an den Lebenstiel Anderer....und in so einer gediegenen Umgebung,ohne Leute,nur ich und mein Kater

Wid sich das merkwuerdig anfuehlen?

Miete etwas hoch ja, doch keine Nebenkosten und sogar Waschmaschiene und trockner mitgemietet und Gasofen mit Flamme...wie niedlich !

Zum traeumen.

Ja, ich weiss ich mach' jetzt Profanlitteratur im Werbestiel aber mir jubelt das Herz umzuziehen in was schoenes und ....

Frau ist hin und weg !

Gruen ist die Hoffnung.....

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