Tagebuch von Max und Moritz 2
Geschichte zum Thema Tiere
von Borek
2. Kapitel
Nun haben sie eine Luxusbleibe in unseren Wohnzimmer. Ein Schlafkarton mit Heu, Papier und Deckel, einen Freßkarton und einen Dritten für den Auslauf. Alle Kartons sind mit Durchgängen versehen, die wir aber bald größer machen mussten. Moritz wiegt jetzt mindestens über ein Kilogramm, und Max ist etwas kleiner aber er geht gerade noch auf zwei Hände. Was wir allerdings nicht ahnten, dass sie keine süßen Igel sind, sondern kleine Schweinchen. Jeden Morgen müssen die Papiereinlagen in den Fress und Auslauftrakt erneuert werden und jede Woche werden die Kartons durch neue ersetzt. Nur so ist die Geruchsbelästigung auf ein Minimum reduzierbar. Stark geruchsbetontes Futter wurde ausgetauscht durch angenehmere Gerüche. So wurde das Geruchsproblem entschärft.
Ungelogen, breiten Max und Moritz meiner Frau sehr viel Arbeit um alles sauber zuhalten. Spezielles Igelfutter ist in Polen nicht erhältlich, deshalb rollt der Nachschub kiloweise aus Deutschland an. Ein Glück, das Polen endlich auch zur EU gehört, ansonsten müßten wir noch Zollgebühren bezahlen und Gesundheitsnachweis erbringen.
Haben wir die spontane Aktion bereut? Nein, ich stehe nachts oft auf, und gehe zu ihrem Gehege. Sie sind eifrig am Schmatzen, sie haben die Auswahl zwischen bayrischem Trockenmischfutter, Bananen aus der Karibik, Äpfel aus Polen und delikate Fleischdöschen irgendwo aus der großen EU. Es sind unsere Kinder geworden, die wir vor dem sicheren Tod gerettet haben. Sie sind mit ihren Stacheln keine Kuscheltierchen, und trotzdem glaube ich, wenn sie meine Frau auf dem Arm hält, und liebevoll zu ihnen Jagoschia sagt, dann strecken sie ihr süßes Schnäuzchen aus ihren Stacheln hervor. Max und Moritz schlafen enganeinader gekuschelt und vertragen sich sehr gut. Nur wissen wir nicht, ob Max eigentlich wirklich Max ist oder doch Martina ist und uns im Frühjahr eine besondere Überraschung bevorsteht. Der Abschied von unseren Igelkindern wird uns nicht leichtfallen. Wir setzten sie in unserer Wohnung in Unterhaching wieder aus, oder kaufen wir hier doch ein Haus mit großem Garten für Max und Moritz und für uns.
Hurra, wir haben das Haus mit riesigem Garten gekauft. Noch ist Winter. Heute am 20. März liegt Schnee und es schneit unverdrossen.
Im Mai wollen wir unser neues Domizil beziehen.
Julchen, ein Langhaarzwergdackel aus einem Tierheim hat uns im Sturm erobert.
Er ist sehr anhänglich an Ewa und mich. Im Tierheim hat er vermutlich das Bellen verlernt. Dieser Tage beim Reinigen des Igelgeheges sah er erstmals die beiden Igel Max und Moritz. Er war so aufgeregt, dass plötzlich er das erste Mal bellte. Jetzt scharwenzelt er immer um die Igelkartons obwohl er sich beim ersten Berührungsversuch die Stacheln an seinem Maul zu spüren bekommen hat. Erweckt da der Jagdtrieb oder die Eifersucht nicht der Alleinige zu sein? Nun er wird sich noch wundern drei weiter Hunde haben in Wroclaw aus einem Tierheim, für die Bewachung des Grundstückes, schon im Hundehotel Einzug gehalten und warten auf unseren Umzug in die Rosenallee.(Schiefzahn, Hinkebein und Knurrhahn.)
Wir sind umgezogen.
Max und Moritz lebten noch ein paar Tage in ihren Kartons bis wir auf einen unbepflanzten
Gartenstück von 150 qm nochmals ein kleines Holzigelhaus einrichteten. Die gesamte Fläche wurde mit Blechplatten von unseren Verkaufsregalen ausbruchsicher abgeriegelt. Futter wurde deponiert. Sie waren wie vom Erdboden verschwunden, keine Fußspuren waren zu sehen, kein Futter berührt. Nach zwei Tagen gingen wir der Sache auf den Grund. Max war geflohen und Moritz der Große, war noch im Haus. Es ist uns unerklärlich, wie Max das geschafft hat.
Am gleichen Tag entfernten wir alle Metallschranken, um den Weg auch Moritz in die Freiheit zu ermöglichen. Etwas traurig waren wir schon den täglichen Kontakt mit ihnen zu verlieren.
Die Freiheit sollte auch für Tiere das Wichtigste sein. Nun hoffen wir, sie eines Tages im Garten wieder zu finden. Das Holzhaus mit Futterstelle wird weiter Bestand in unseren Garten haben.
Nachtrag.
Julchen hat Moritz gefunden und solange gebellt, bis ich kam. Ich habe ihn sein Stachelkleid nochmals gestreichelt und mich von ihm verabschiedet. Der Verbleib von Max ist ungeklärt. Seit drei Tagen ist auch am Morgen das Igelfutter an der Hütte verschwunden und einen kleinen Igel haben wir auch gesehen, es war nicht Max, denn dieser Igel sah aus wie eine Kreuzung zwischen Ratte und Igel. Nun wir werden sehen, ob wir Max noch einmal in unseren Garten finden werden.
Es war eine schöne Zeit mit unseren Igelkindern, die wir nicht missen möchten.
Nun haben sie eine Luxusbleibe in unseren Wohnzimmer. Ein Schlafkarton mit Heu, Papier und Deckel, einen Freßkarton und einen Dritten für den Auslauf. Alle Kartons sind mit Durchgängen versehen, die wir aber bald größer machen mussten. Moritz wiegt jetzt mindestens über ein Kilogramm, und Max ist etwas kleiner aber er geht gerade noch auf zwei Hände. Was wir allerdings nicht ahnten, dass sie keine süßen Igel sind, sondern kleine Schweinchen. Jeden Morgen müssen die Papiereinlagen in den Fress und Auslauftrakt erneuert werden und jede Woche werden die Kartons durch neue ersetzt. Nur so ist die Geruchsbelästigung auf ein Minimum reduzierbar. Stark geruchsbetontes Futter wurde ausgetauscht durch angenehmere Gerüche. So wurde das Geruchsproblem entschärft.
Ungelogen, breiten Max und Moritz meiner Frau sehr viel Arbeit um alles sauber zuhalten. Spezielles Igelfutter ist in Polen nicht erhältlich, deshalb rollt der Nachschub kiloweise aus Deutschland an. Ein Glück, das Polen endlich auch zur EU gehört, ansonsten müßten wir noch Zollgebühren bezahlen und Gesundheitsnachweis erbringen.
Haben wir die spontane Aktion bereut? Nein, ich stehe nachts oft auf, und gehe zu ihrem Gehege. Sie sind eifrig am Schmatzen, sie haben die Auswahl zwischen bayrischem Trockenmischfutter, Bananen aus der Karibik, Äpfel aus Polen und delikate Fleischdöschen irgendwo aus der großen EU. Es sind unsere Kinder geworden, die wir vor dem sicheren Tod gerettet haben. Sie sind mit ihren Stacheln keine Kuscheltierchen, und trotzdem glaube ich, wenn sie meine Frau auf dem Arm hält, und liebevoll zu ihnen Jagoschia sagt, dann strecken sie ihr süßes Schnäuzchen aus ihren Stacheln hervor. Max und Moritz schlafen enganeinader gekuschelt und vertragen sich sehr gut. Nur wissen wir nicht, ob Max eigentlich wirklich Max ist oder doch Martina ist und uns im Frühjahr eine besondere Überraschung bevorsteht. Der Abschied von unseren Igelkindern wird uns nicht leichtfallen. Wir setzten sie in unserer Wohnung in Unterhaching wieder aus, oder kaufen wir hier doch ein Haus mit großem Garten für Max und Moritz und für uns.
Hurra, wir haben das Haus mit riesigem Garten gekauft. Noch ist Winter. Heute am 20. März liegt Schnee und es schneit unverdrossen.
Im Mai wollen wir unser neues Domizil beziehen.
Julchen, ein Langhaarzwergdackel aus einem Tierheim hat uns im Sturm erobert.
Er ist sehr anhänglich an Ewa und mich. Im Tierheim hat er vermutlich das Bellen verlernt. Dieser Tage beim Reinigen des Igelgeheges sah er erstmals die beiden Igel Max und Moritz. Er war so aufgeregt, dass plötzlich er das erste Mal bellte. Jetzt scharwenzelt er immer um die Igelkartons obwohl er sich beim ersten Berührungsversuch die Stacheln an seinem Maul zu spüren bekommen hat. Erweckt da der Jagdtrieb oder die Eifersucht nicht der Alleinige zu sein? Nun er wird sich noch wundern drei weiter Hunde haben in Wroclaw aus einem Tierheim, für die Bewachung des Grundstückes, schon im Hundehotel Einzug gehalten und warten auf unseren Umzug in die Rosenallee.(Schiefzahn, Hinkebein und Knurrhahn.)
Wir sind umgezogen.
Max und Moritz lebten noch ein paar Tage in ihren Kartons bis wir auf einen unbepflanzten
Gartenstück von 150 qm nochmals ein kleines Holzigelhaus einrichteten. Die gesamte Fläche wurde mit Blechplatten von unseren Verkaufsregalen ausbruchsicher abgeriegelt. Futter wurde deponiert. Sie waren wie vom Erdboden verschwunden, keine Fußspuren waren zu sehen, kein Futter berührt. Nach zwei Tagen gingen wir der Sache auf den Grund. Max war geflohen und Moritz der Große, war noch im Haus. Es ist uns unerklärlich, wie Max das geschafft hat.
Am gleichen Tag entfernten wir alle Metallschranken, um den Weg auch Moritz in die Freiheit zu ermöglichen. Etwas traurig waren wir schon den täglichen Kontakt mit ihnen zu verlieren.
Die Freiheit sollte auch für Tiere das Wichtigste sein. Nun hoffen wir, sie eines Tages im Garten wieder zu finden. Das Holzhaus mit Futterstelle wird weiter Bestand in unseren Garten haben.
Nachtrag.
Julchen hat Moritz gefunden und solange gebellt, bis ich kam. Ich habe ihn sein Stachelkleid nochmals gestreichelt und mich von ihm verabschiedet. Der Verbleib von Max ist ungeklärt. Seit drei Tagen ist auch am Morgen das Igelfutter an der Hütte verschwunden und einen kleinen Igel haben wir auch gesehen, es war nicht Max, denn dieser Igel sah aus wie eine Kreuzung zwischen Ratte und Igel. Nun wir werden sehen, ob wir Max noch einmal in unseren Garten finden werden.
Es war eine schöne Zeit mit unseren Igelkindern, die wir nicht missen möchten.