auf-hören

Drabble

von  Traumreisende

Sie liegen irgendwie verdreht dort, wie hingeworfen und ich denke mir, so darf man eigentlich nicht mit ihnen umgehen. Aber so denke ich von vielen Dingen und dennoch fühle ich mich zu müde, um mich nach ihnen zu bücken.
Zusammenkehren, wegwerfen, eine neue Art von Ungeschehen machen, neu zusammensetzen, oder die Spiegelfläche dieser verdammten Doppelsinnigkeit einfach entfernen. Ja, das wäre der Grund sich zu bücken.
Nur dem Aufheben, dem Drehen und Wenden will ich mich entziehen, diesem Hinbiegen verweigern.

Und dann sehe ich, wie sich die Lippen öffnen, neue Worte in das Unfassbare fallen und ich ergebe mich dem Aufhören.


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Kommentare zu diesem Text

Balu (57)
(18.05.08)
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 Traumreisende meinte dazu am 18.05.08:
nun hab ich es dir echt nicht einfach gemacht mit meinen steten änderungen lieber balu, aber ich freue mich deshalb dreifach ber dein miteingehen i diese veränderungen
hab ganz dollen dank
silvi

 claire.delalune (27.05.08)
das ist sehr tief gehend.
sich dem hinbiegen verweigern.
ja. es ist eine lohnende, wenngleich schwere aufgabe.

ein text, den man öfter lesen kann und immer wieder neu ins nachgedanken darüber eingeladen wird.

lg,
kathrin

ps: ich glaub, hier kann das komma weg:
neu zusammensetzen, oder die Spiegelfläche

 Traumreisende antwortete darauf am 31.05.08:
danke dir mehrfach, ja auch als liebghaberin des wortes ist mir das verbiegen der sprache oder das verbiegen dessen was man sagen darf oder nicht doch zuviel.
komma muss weg hast du recht
lg silvi

 tulpenrot (31.05.08)
Ich glaube zu verstehen ... und bin deswegen einfach still.
Angelika

 Traumreisende schrieb daraufhin am 31.05.08:
oh den leisen worten lausche ich gern, nur eben was manchmal mit dem laten dem wortgefechten, dem zubrüllen geschicrht...arme worte..
danke dir
lg silvi
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