unerhört

Gedicht

von  Traumreisende

Es war, als bliebe im Verklingen
ein winzig kleiner Ton zurück,
um in die Schichten einzudringen.

Ein kleiner Riss im Porzellan,
der unsichtbar das Bild durchzieht,
doch unaufhaltsam seine Bahn.

Ein Ton, der dem Erhören flieht,
dem stumm die Dissonanz verwehrt,
da das Begreifen alles kehrt,
was man als unverbrüchlich sieht.


.

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Kommentare zu diesem Text


 souldeep (20.05.08)
es hat einen klang, ähnlich wie glas.
und doch anders...vielleicht eher
das, was vor das glas gehört?
:)
oder danach?
:)

ich mag es und ich geniesse nun still.

liebevoll
kirsten

 Traumreisende meinte dazu am 20.05.08:
stimmt!! jetzt wo du es sagst, erkenne ich es selbst, wobei bei glas war irgendwie schon eine Lösung da, hier ist esnoch das weghören, das nicht wahrhaben wollen.
es begeistert mich diesen zusammenhang nachzuspüren
dich lieb grßend
silvi
und natürlich noch doller drückend
Herzwärmegefühl (53)
(20.05.08)
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 Traumreisende antwortete darauf am 21.05.08:
ja die zwiehaftigkeit des wortes ton, der eine kling und schafft es den anderen springen zu lassen, kleine haarrisse...
nein sie verlieren nicht am inneren wert!!
dich lieb grüßend
silvi

 Isaban (20.05.08)
Ein schönes Bild für die Saat eines Gedankens, einer Überzeugung, eines Zweifels an alten Ansichten, ein Ton, ein Klang, ein Fragment, das unbemerkt ins Denken gesät wird, im Unbewusst Wurzeln schlägt und dort still und leise keimt, vielleicht alte Vorstellungen nach und nach sprengt und verdrängt, bis er sich Raum geschaffen hat und der ehemals winzige Keim zu einer großen, prachtvollen Blume mit bunter Blüte geworden ist oder sich gar zu einem fruchttragenden Stamm ausgewachsen hat.

Liebe Grüße,
Sabine

 Traumreisende schrieb daraufhin am 21.05.08:
danke liebe sabine
es gibt auch 2 seiten wie in so vielen dingen, erst wenn man sie zu ende gehört hat wird man vielleicht ein stückchen näher kommen, dem urton
lg silvi
Balu (57)
(20.05.08)
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 Traumreisende äußerte darauf am 21.05.08:
lassen wir den dingen ihre magie ... aber manchmal muss man auf sich selber hören und sich dem wissen zu verwehren schützt nicht vor dem was man weiß.

dich ganz lieb grüßend
silvi
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