Geld kann man nicht essen

Engagiertes Gedicht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  knud_knudsen

Geld kann man nicht essen

Weiß ist die Aura aufgeregter Möwen,
in ihrer Mitte kommt ein Fischerboot herein,
sie stürzen sich auf Beifang dort, wie Löwen,
in golddurchwirktem Abendsonnenschein.

Es ist das letzte, von sehr vielen Booten,
die früher fuhren jede Nacht hinaus,
sie starben an den hohen Quoten,
und Riesenschiffe brachten dann das Aus.

Die Meere gleichen einem Kranken,
der kaum genesen, wieder operiert,
und Gleichgewichte kommen da ins Schwanken,
denn wichtig nur, was Profit generiert.


Anmerkung von knud_knudsen:

„....dann wird der Mensch begreifen,
dass man Geld nicht essen kann“
Zitat eines Indianerhäuptlings

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Mondgold (26.07.08)
Eine wunderschöne Melodie, nur am Schluß stolpere ich.
Ohne Silbenzählen, nur nach Klang... "wo Profit sich generiert"
Vielleicht liegts auch nur an der späten Abendstunde.
Mir gefällt es sehr gut! LG Mongold

 knud_knudsen meinte dazu am 29.07.08:
Du hast Recht mit dem Holperer.

Ich dachte da an eine kleine verbale Keule die den Leser, wenn er so schön in der Melodie versunken ist, weckt.

lG
Knud
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram