Verdammt

Engagiertes Gedicht zum Thema Abschied

von  knud_knudsen

Verdammt

Wenn ich die Augen schließe höre ich dein Lachen,
die Augen blitzen dunkel, rot lockt mich der Mund,
ohnmächtig glücklich trieben wir im Rosennachen,
und loteten die Lust, bis zu dem tiefsten Grund.

Es war ein Frühlingstag, ganz zart und bunt gebunden,
da stand ein Fremder, ganz in schwarz, unter dem Tor,
„die Zeit ist um, vorbei sind eure Stunden“,
nahm deine Hand und stieg mit dir empor.

Ich öffne meine Augen nun und sehe fahle Mauern,
die Blumenpracht verwelkt und nirgends Vogelklang,
denn meine Welt steht still, sie will um dich nur trauern,
„komm hol mich auch, verdammt mir ist nicht bang!“


Anmerkung von knud_knudsen:

wenn der Tod kommt kann alles Nichtgesagte nie wieder gesagt werden, denn er ist so endgültig.

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