Auszug aus dem Lust-Tagebuch

Innerer Monolog zum Thema Liebe und Sex

von  Feuervogel

Schwimmen, schwimmen mit heißer Haut auf dem Laken. Es war warm dort wo ich strandete. Wird es jemals Ewigkeiten geben? Oder haben alle lauen Nächte ein Ende? Träume und manchmal schlägt der Blitz in meine Magengrube ein. Es war so schön, so weich, so warm. Nasenlöcher spielten Saugrohre um duftende samtweiche Haut und 1001-Nachtdüfte einzusaugen. Hand auf dem Schoß und ich briet das Fleisch auf dem Rost meiner Lust. Ich war hungrig, bin es noch.
Es tat so gut den Schoß so weit, so weich, so lebendig reden zu hören. Da war das Leben zu finden. Also doch noch Leben. Ich will Körper auf Körper verschmelzen, warum noch denken. Gedanken töten, ich aber will die süße Macht zwischen den Beinen und die Sehnsucht nach den dunklen Gewalten, wenn Haut auf Haut zum Stillstand kommt, nach dem Gleichklang der lustvoll geschwungenen Gliedern. Fürchte die Distanz, der Hunger ist noch nicht gestillt. Ich bin noch lange nicht am Ziel meiner Träume angekommen. Will weiter, weiter, weiter gehen. Muss schließlich wissen wo meine Sehnsucht endet und die Erde ewig bebt. Du Mann, Du, glaubst du etwa deine Verwirrung kann das Ende sein.Lass uns verwirrt bleiben, unserer Sinne beraubt, taumelnd mit den Fingern durch süße Feuchte,dort im Nebel des Verlangens. Es gibt kein Gestern mehr, kein Morgen, nur ein Heute, ein Jetzt, ein Nimm- mich- ganz-und-gar. So oder so, ich will was alle immer wollen, niemals nie sagen, nur noch träumen. Ich will es leben, wehe du nicht! Töte greise Männer, schwache Geister, Schwanz-einziehende Gnome. Habe genug von dummen Ausflüchten, Versteckspielen oder lass mich in Ruhe mit deiner Erwartung. Scheiß auf die Schiß in irgendwelcher Männer-Hosen. Reiß dir deine in Stücke, will dort nur das stehende Vergnügen. Kann schon sein das aus Angst doch noch Liebe wird. Na und, du Feigling, dann ist es so. Es wäre doch mehr als dämlich, wenn wir eine Liebe in unserem Leben verpassen würden, nur weil wir sie fürchten. Wenn du nicht kannst, weil du nicht weißt was du kannst, werde ich dich enthaupten. Dein Kopf steht uns im Weg, du Bild von einem Mann, aus Träumen geweckt. Ha, ich besuche dich des Nachts als Fledermaus. Ich werde Blutsauger spielen und dir anständig den Saft abzapfen, bis von dir nur noch eine Hülle so weiß wie dein Laken übrig bleiben wird. Kleine geile Tropfen werden über meine Lippen perlen und mein Lachen wird in deinem Halse stecken bleiben für all die ungeküssten Tage. Wirst du wohl endlich tobend durch meine Tage rasen? Ich werde sonst rasend gen Himmel fahren und mit meinen Flammenschwertern auf dich niederfahren.
Ich weiß es gibt keine Ewigkeit. Glück hat keine Gültigkeit für Morgen. Mein Herz pulsiert in heißen Rhyrthmen durch meine Innenwelten. Es schlägt Botschaften durch meine Adern, doch mein Kopf im eigenen Rhythmus der Entfremdung sagt " Nein ". Nichts ist von Bedeutung, wieder schmälere ich meine Lust, meine Lust auf Leben. Was bedeutet schon ein Rieseln im Körper? Was ist schon dabei wenn Funken sprühen und Steine schmelzen. Nichts gewinnt an Bedeutung wenn die Liebe draußen bleibt, denn ohne Liebe sind wir nichts, nichts als Inhaltslose Hüllen auf Leichen-Laken. Doch wo fängt Liebe an? Wer weiß denn schon was und wie Liebe wirklich ist. Ich will es nicht wissen. Wissen ist Stückwerk, es macht unfrei grenzt ein, sagt wie es sein soll, wie wir leben sollen, wann es beginnt und wann es endet. Liebe ist nicht so oder so. Liebe ist ganz anders, sie ist nicht so oder so, sie ist vielleicht alles, alles was geschieht, wenn wir es sehen wollen, geöffnet wandeln auch in unserer Gier. Vielleicht finden wir sie oben oder unten, vielleicht aber auch gar nicht nirgends total woanders schräg, eben nicht. Vielleicht du oder ich oder wir oder Gott oder Erde oder Göttin oder oder der Tod. Leibeigene will ich werden, Körper geben für ein Pfündchen Haut von dir du Mann aus Sehnsucht geformtes Wesen. Sklavin meiner Liebe, Sklavin deiner unser euer wir hier jetzt Schlamm Flut schwarz weiß kalt heiß Wellenstrand Sand Haut auf Herz mit Schmerz nie mehr los nur noch feucht triefend fett in mir kreucht schleicht herum die Liebe hört niemals auf alles vergeht der Glaube die Hoffnung aber niemals die Liebe, sie ist die Größte, die Schönste und tanzt bis zum Morgen mit meiner Lust.


Michaela Möller

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Kommentare zu diesem Text


 Emotionalis (31.08.08)
...mir ist der Kommentar im Schoß stehen, ähm... stecken geblieben!!

Liebe Grüße
Emotionalis

 Feuervogel meinte dazu am 31.08.08:
ooooohhhhhhhh....ääääähhhhhh.....uuuuuupppssss......grins.....eine guuuuuute Nacht...LG Ela
kontext (32)
(14.09.08)
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yodafan (47)
(29.06.09)
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