Ungezügel
Erzählung zum Thema Gier
von Mutter
Kommentare zu diesem Text
Huah, bedrückend! Und irgendwie mag man auch gar nicht drüber nachdenken, ob da wirklich eine Bestie gefangen gehalten und ab und an gefüttert wird, oder ob es das Tier in uns ist, das in uns allen schlummert, um ab und an mal losgelassen zu werden, damit es seine Gier befriedigen kann.
Ich glaube, den Part mit den schmerzenden Augen würde ich weglassen, um das Ganze noch ein wenig übertragbarer zu gestalten, der Satz mit dem Mantel ist klasse und sagt alles!
Liebe Grüße,
Sabine
Ich glaube, den Part mit den schmerzenden Augen würde ich weglassen, um das Ganze noch ein wenig übertragbarer zu gestalten, der Satz mit dem Mantel ist klasse und sagt alles!
Liebe Grüße,
Sabine
Ich bin gestern noch eine ganze Weile um den Text rumgeschlichen, hab' überlegt und noch mal gelesen, und bin dann zu dem Schluß gekommen, dass ich das mit dem Licht nicht rausnehmen kann.
Die Stelle mit dem Mantel, die Du meinst, die ist aktiv und souverän. Da liegt die Macht bei ihm.
Aber die andere Stelle, mit dem Licht, da ist er passiv und verletztlich. Er kommt da aus dem Loch, ist geblendet und eigentlich hilflos. Aber das merkt keiner. Ob die kleinen blutunterlaufenen Augen zusammen gekniffen weil gierig in die Welt schauen oder weil geblendet, merkt keiner. Die Schwäche bleibt also in dem Moment unbeachtet.
Ist für mich noch mal ein ganz anderer Aspekt ...
Gruß, M.
Die Stelle mit dem Mantel, die Du meinst, die ist aktiv und souverän. Da liegt die Macht bei ihm.
Aber die andere Stelle, mit dem Licht, da ist er passiv und verletztlich. Er kommt da aus dem Loch, ist geblendet und eigentlich hilflos. Aber das merkt keiner. Ob die kleinen blutunterlaufenen Augen zusammen gekniffen weil gierig in die Welt schauen oder weil geblendet, merkt keiner. Die Schwäche bleibt also in dem Moment unbeachtet.
Ist für mich noch mal ein ganz anderer Aspekt ...
Gruß, M.
...wieder mal absolut packend geschrieben...
Dachte ich anfangs noch an eine Mittelalter-Erzählung, musste ich doch bald feststellen, dass deine Worte auch bis ins Heute reichen. Dunkle Löcher, in denen unter den abartigsten Bedingungen, die dunkle Seite in uns freigelegt und forciert wird, zu welchem Zweck auch immer....sicherlich ungezügelte Gier auf beiden Seiten....
Lieben Gruß, Emotionsbündel
Dachte ich anfangs noch an eine Mittelalter-Erzählung, musste ich doch bald feststellen, dass deine Worte auch bis ins Heute reichen. Dunkle Löcher, in denen unter den abartigsten Bedingungen, die dunkle Seite in uns freigelegt und forciert wird, zu welchem Zweck auch immer....sicherlich ungezügelte Gier auf beiden Seiten....
Lieben Gruß, Emotionsbündel
Cool, noch eine Ebene - spannend ...
Danke schön für Deinen Kommentar.
Danke schön für Deinen Kommentar.
Kitten (36)
(20.01.09)
(20.01.09)
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Messer - pfff, ein echter Kerl macht das mit seinen groben Händen ...
'Er besaß die Hände eines Würgers ...' stand mal in einem meiner Lieblingsbücher ...
'Er besaß die Hände eines Würgers ...' stand mal in einem meiner Lieblingsbücher ...
Vetustus (19)
(09.02.09)
(09.02.09)
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Danke schön - von Dir ist so ein Kommentar besonders ehrend. Freut mich sehr.
Und ja, das ist Absicht - quasi mein Ausreißer ins Poetische ...
Und ja, das ist Absicht - quasi mein Ausreißer ins Poetische ...