Ins Freie

Gedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  Nostuga

Ich halte mich, ich halte inne,
hier auf, von Dir dort ab und fest,
dass ich nicht einsam bin im Sinne,
den Du mir ließest, diesem Rest,

den ich seit Jahren Leben nenne,
der mich verzehrt ganz ohne Hast,
den ich verkehrt als Liebe kenne,
die mich beschwert, ganz wie's ihr passt,

doch ring ich's ab von mir, entrinne
so manches Mal nur dem Arrest,
vergesse Dich, den Blick und spinne
für mich allein, so Du mich lässt,

mir Einsamkeit im Geiste, trenne
mich jubelnd, froh von Deiner Last
und springe, hetze, renne, brenne
aus Deinem Netz ins Freie -fast.

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Kommentare zu diesem Text

mbkreativ (61)
(11.04.09)
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 princess (25.01.11)
Dieses letzte Wort, dieses "fast"... und dein Gedicht erzählt mir eindringlich von der Relativität menschlichen Bemühens, mit nur diesem einen abschließenden Wort. Sehr schön nach innen geschaut und in starken Bildern nach außen transportiert.
Lieber Gruß, princess
Seadaire (18)
(15.03.11)
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