Die Schmetterlinge wollt ich nicht

Ballade zum Thema Liebe und Tod

von  Prinky

Die Tochter eilt zu ihrem Vater-
spricht aufgeregt, doch sehr bewußt:

"Vater, wie erkennt man Liebe,
warum nur schwirrt es mir im Bauch?"

Der Vater sieht zu seiner Tochter,
und was er sagt hat Hand und Fuß.

"Das sind Schmetterlinge, liebes,
das sie in dir, ist ein Brauch!"

Die Tochter schaut entsetzt zum Vater,
spricht angsterfüllt ihm ins Gesicht:

"Wie kann es sein das Tiere in mir,
das ist gefährlich, ist es doch!?"

Der Vater schaut nun recht vergnüglich,
doch ernst er ihr da widerspricht:

"Das ist so wenn Gefühle kommen,
ich fürchte auch, sie bleiben noch!"

NUN GEHT DIE ZEIT, SIE FLIESST WIE FLÜSSE,
DIE TOCHTER LIEBT, TEILT DIE GENÜSSE.
DOCH ANGST WAR IHR STETS ZUGESELLT,
SO LIEß SIE AB VON DIESER WELT.

MAN FAND SIE DANN, AM UFER SPÄTER,
SIE WAR ENTSTELLT, WO WAR DER TÄTER?
EIN MESSER LAG AN JENEM FLUSS.
EIN BRIEF. DER SIEGEL LIPPENKUSS.

"Ach Vater, nun, die liebe starb,
da war ich nicht sehr glücklich drüber!
Die Schmetterlinge wollt ich nicht,
da schnitt ich sie mir aus doch lieber.
Und das tat weh, doch ich will leiden,
so wie ich mich nun fühl, o weh!
Ach Vater, du wirst mich vermissen,
so wie ich dich, ps. oje...
Hab Schmetterlinge nicht gefunden,
der ganze Akt war wohl fatal.
Doch Vater, dank ich dir, ich denke,
letztendlich hatt` ich keine Wahl!"

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