Kosmische Fraktale

Text zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit

von  Henning

Kosmische Fraktale

'Realität ist nicht, was wir dafür halten, sondern das, was uns ein keuchendes „Unglaublich!“ entreißt, während uns das Schicksal mit aller Macht mit der Nase darauf stößt, dass uns der Schädel bricht...'
Der Synkret – Datum unbekannt


Erster Akt
Der Träumer


'O, ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt'
Friedrich Hölderlin, spätes 19. Jahrhundert


Myrano stand vor seinem gusseisernen Kessel, unter dem ein prasselndes Feuer brannte und rührte mit einem riesigen Holzlöffel die brodelnde und siedende Brühe um. Es stank bestialisch in der kleinen Hütte, aber das, was der Magier braute, brachte es nun einmal mit sich, dass die Nase ein wenig beleidigt wurde – es war einfach unvermeidlich. Und Myrano hatte sich ohnehin, in seinen Dutzenden von Jahren als Magier, an die seltsamsten und gemeinsten Gerüche gewöhnt. Als Magier hatte man gewöhnlich mit einer ganzen Reihe von nicht besonders angenehmen Dingen zu tun – da war es erforderlich, alle körperlichen Sinne (und auch die außerkörperlichen!) einem gewissen Widerstandstraining zu unterwerfen, sonst waren die jeweiligen Projekte, die ein Beherrscher der okkulten Künste durch zu führen im Stande war, von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
Myrano, selbst kein gebürtiger Ranabarer, wie schon der Name verriet, lebte eine gewisse Entfernung außerhalb von Naibutt, einer relativ großen ranabarischen Stadt. Er zog es vor  - obwohl er es lieber hätte, schon wegen der kurzen Wege, um manche Dinge zu besorgen, die er benötigte! - nicht in der großen Siedlung zu leben, da, trotz der relativ liberalen Haltung der Ranabarer gegenüber der Magie, seine gewagten Experimente eventuell Aufruhr auslösen konnten und er außerdem nicht dem 'Bund der Magier' an gehörte. Er war  offiziell der Heiler und Hofastronom des lokalen Gramans.  Das gab ihm zwar einige Freiheiten, aber allzu 'abwegige' magische Tätigkeiten und Rituale musste er im Verborgenen durch führen. Daher war es für ihn sicherer, mitten im kleinen Wald nahe dem Lotos-See zu leben, in der kleinen, aber sehr soliden Blockhütte, die der Graman für ihn hatte bauen lassen (Myrano mochte keinen Marmor, er war ihm zu 'kalt' – obwohl der Graman ihm dies angeboten hatte). Immerhin drei Räume (einer davon ein Waschraum, denn Myrano hielt – im Gegensatz zu manchen seiner Zeit- und Gesinnungsgenossen – sehr viel von Hygiene), sowie ein angrenzender Lagerschuppen, und das Ganze stand auf einem kleinen Hügelgrundstück, welches von einem recht stabilen, hohen Zaun aus spitzen Palisaden umgeben war.  Manch ein Stadtbewohner hatte eine weitaus ärmlichere Bleibe.
Myrano braute sich seinen Halbjahresvorrat an Divinationstrank – oder 'Traumtee', wie er es nannte. Ein Gesöff, welches recht annehmbar schmeckte (Myrano selbst empfand es sogar als ausgesprochen lecker), was die manchmal notwendige Nutzung dann doch recht angenehm gestaltete. Die üblichen Haustiere, die man bei einem Magier so vermutete (und die er mit sich an diesem Ort gebracht hatte), sahen seinem Treiben neugierig zu: Eine Fledermaus, die kopfüber im Dachgebälk hing und wegen des beißenden Qualms - der sich, trotz des Mittelschornsteins, unter dem Dach fing und umher waberte, bevor er den warmen Platz verließ - gelegentlich irritiert zwinkerte, ein Uhu, der dekorativ auf einem Bücherstapel saß, eine Schlange, die es sich in der Verzweigung eines mannsgroßen Zauberstabes bequem gemacht hatte, ein riesengroßer Wolf, der schläfrig auf einem Fell in der Nähe des ebenfalls aktiven Kamins lag, sowie eine schwarze Katze, die Myrano ständig um die Beine strich, so dass er sich mit der entsprechenden Vorsicht bewegen musste. Aber als Magier war er ja würdevolle, gemessene Schritte gewohnt.
Der Traumtrunk (Myrano produzierte immer ein wenig mehr, da er den Überschuss gern beim jährlichen internationalen Magiertreffen, welches an immer wieder wechselnden, geheimen Orten statt fand, verkaufte) war bald fertig gestellt – und der Zauberer ließ es sich nicht nehmen, von dem heißen Gebräu (heiß schmeckte es einfach besser – obwohl die Wirkung die Gleiche war) gleich ausgiebig zu kosten. Er konnte sich Zeit lassen. Die Wirkung begann erst nach etwa 1000 Herzschlägen ein zu treten.
Er löschte das Feuer unter dem Kessel, legte dafür Holz im Kamin nach, rückte seinen Schaukelstuhl zurecht, nippte von dem Gebräu, stellte den kleinen Tisch bereit, streichelte die Katze, nippte von dem Gebräu (es war immer noch sehr heiß!), glättete den Fellteppich ein wenig, zündete eine Kerze an, stellte die Kristallkugel auf den Tisch, setzte sich in den Schaukelstuhl und schob seine Füße, nachdem er sie aus den Pantoffeln genommen hatte, unter den Bauch des Wolfes, der sich das gern gefallen ließ.
Der Magier zündete sich noch seine lange Pfeife an und nahm jetzt von dem leicht abgekühlten Gebräu einige tiefe Schlucke. Die Pfeife – respektive der Inhalt – schmeckte mindestens genauso gut wie der Tee, entschied er ... und merkte auch schon die ersten Anzeichen des Göttlichen Rausches.
Myrano machte sich bereit zur körperlosen Reise, um zu schauen, was auf Magira so vor sich ging...


*  *  *

Zweiter Akt
Der Spieler


'Ein Mammufant nimmt zwei Raumeinheiten Platz ein'
EWS Basis-Regeln, 14.1 – 2003


Diethelm Felswäscher war verzweifelt. Es war jedes Mal das Gleiche. Obwohl er das schon Jahrzehnte lang machte. Mehrere Treffen im Jahr, einmal jährlich das 'Fest der Fantasie'. Seit 1966. Und doch: Es war immer wieder das Gleiche. Wochen lang plante er sorgfältig im Voraus, legte Alles bereit, ließ noch alles an Wäsche waschen, was er brauchte, polierte und reparierte Gewandungsteile, kontrollierte seine Ausrüstung, insbesondere die Arma-Kiste mit all den Figuren, den Schiffen, Türmen und was dergleichen sonst darin sich befand.  Die Deko-Waffen wurden inspiziert, letzte Briefe (Diethelm mochte Emails nicht so gern) und Telefonate mit den 'Fellows' getauscht, der kleine japanische Wagen noch mal zur Werkstatt gebracht... alles lief nach einem umfangreichen, tausend Mal geprobten Schema ab, und doch...
Shit happens. (Diethelm mochte es in Deutsch nicht sagen – das klang zu ordinär. Er mochte es überhaupt nicht sagen. Daher DACHTE er es nur – und in Englisch. Das war seiner Meinung nach nicht ganz so ordinär)
Es passierte immer etwas. Sei es beispielsweise, dass in letzter Sekunde etwas Wichtiges kaputt ging, oder etwas fest Eingeplantes auf rätselhafte Weise plötzlich fehlte, und EINE Sache kam fast regelmäßig vor: Er bekam nicht alle Sachen in den Wagen. Letztes Mal/Jahr ging es doch noch! Da passte alles in den Kleinwagen. Warum bekam er diesen Karton denn auf einmal nicht mehr mit? Was hatte er beim Packen anders gemacht? Die gleiche Menge Wäsche, Gewandung, Fantasy-Figuren... alles gleich – aber es passte nicht. In diesen Momenten beneidete er Heinrich Taube. Der hatte mit seinem alten, klapprigen Lieferwagen zwar auch hin und wieder technische Probleme, aber NIE Platzprobleme. Es passte immer ALLES hinein, ganz egal wie viel dieser Fan mit nahm. Aber er selbst hatte nur diesen kleinen Japaner – und wieder das gleiche Problem.
Stunden später – er wollte eigentlich schon längst los gefahren sein! - war er fertig. Alles war drin. Los geht's! Und jetzt...
Au – verdammt!! Das wichtigste hatte er doch vergessen! Seine Lieblings-Lederweste! Er rannte noch einmal nach oben. Wo war sie bloß? Er wurde panisch. Er musste doch rechtzeitig auf dem Festplatz sein, um alles vor zu bereiten – und er war schon Stunden hinter seiner Zeitplanung! Er schaute überall, sogar, auch wenn es unwahrscheinlich war, im Badezimmer – auch dort nicht. Bis sein Blick auf den Spiegel fiel – und er erbleichte. Er hatte die Weste bereits ANGEZOGEN! Das Blut schoss ihm wieder zurück in den Kopf. Er hatte das dringende Bedürfnis, mit dem Kopf voran in den Spiegel zu springen. In letzter Sekunde hielt er sich zurück – sein Selbsterhaltungstrieb hatte die Notbremse gezogen. Außerdem würden die Folgen seine Abreise noch weiter verzögern. Er schüttelte heftig den Kopf, schmiss sich noch ein paar Tropfen kaltes Wasser in's Gesicht und stolperte wieder nach unten, schmiss die Tür zu, schloss ab und faltete sich in den Wagen.
Zündschlüssel herum – kurzer Blick: ja, der Tank ist voll! - und los.
Nach zwei Stunden – erstaunlicher Weise diesmal keine Baustelle auf der Autobahn und sogar kaum Verkehr! - war er auf dem Festgelände. Kurze Begrüßung der bereits angereisten Fans, Kontaktaufnahme mit den Clansmitgliedern und Einchecken in den gebuchten Raum.
Danach begann die Auslade-Zeremonie. Dabei sah er Heinrich mit seinem Lieferwagen an kommen – und wieder kam der Neid in ihm hoch – so ein 'Van' hat eben wesentlich mehr 'Raumeinheiten'. Naja, sagte er sich selbst – man kann nicht alles haben. Immerhin bin ich Lord.
Und als Lord holte er sich seine Getreuen, die er belud wie Packesel und freundlich (deswegen war er ja auch so beliebt als Lord) nach oben in den Prälaten-Raum dirigierte.
Bald stand er an der 'Platte' und baute mit seinen 'Kampfgenossen' die Figuren, Türme und Schiffe auf. Nicht all zu lange, und er würde wieder würfeln und mit dem 'Ewigen Spiel' mit anderen Fellows die Geschicke Magiras bestimmen – denn die Protokolle dieses Spieles stellten das Grundgerüst für die 'Historische Enzyklopädie' dieser Fantasie-Welt dar... und alle Geschehnisse dieser fantastischen Welt, alle Stories, Geschichten, Gedichte und Lieder rankten sich um dieses 'Gerüst'.
Er freute sich schon darauf.

*  *  *

Dritter Akt
Der Synkret


'E=mc2'
Albert Einstein, spezielle Relativitätstheorie, frühes 20. Jahrhundert


Der Synkret (Name tut hier nichts zur Sache – immerhin ist er der – SYNKRET!) räkelte sich in seinem Schaukelstuhl. Die für seine bequeme Situation erforderliche Arbeit hatte er bereits hinter sich gebracht – eine Stunde Holz sägen und hacken. Auch mit dem Kater war er bereits spazieren gegangen. Eigentlich wäre diese körperliche Tätigkeit nicht nötig gewesen – er hatte in seinem Mini-Schlösschen (so nannte er das totalrenovierte ehedem mittelalterliche Torhaus scherzhafter Weise) Elektro-Heizung. Aber mit seinem magisch-wissenschaftlichen Verstand (jawohl, meine Damen und Herren – Wissenschaft und Magie können durchaus eine funktionierende Ehe eingehen!) wusste er, dass Elektro-Heizungen zwar am Ort ihrer Wirkung sauber sind – aber dafür wesentlich mehr Schmutz am Ort der Energie-Erzeugung produziert wird. Und außerdem hat die beste E-Heizung nur einen Wirkungsgrad von ca. 8%. Das heißt, nur etwa acht hundertstel (man stelle sich das vor!!) des elektrischen Stromes, den man in dieses Gerät schickt, wird tatsächlich in nutzbringende Wärme umgewandelt. Das heißt, um selbst in einem gut isolierten Haus im strengen Winter eine für Menschen annehmbare Temperatur zu erzeugen, muss man extrem viel elektrischen Strom 'verpulvern'. Das hasste er. Körperliche Arbeit war gesund, Holz sägen und hacken machte ihn bereits bei dieser Tätigkeit warm und die gesunde Wärme eines prasselnden Holzfeuers ist an Gemütlichkeit durch nichts Anderes zu ersetzen. Und auch der mit dickem Fell behaftete Norweger-Kater liebte Kaminfeuer – obwohl er genetisch Wetterunbilden aus zu halten im Stande war, bei denen jeder Mensch bereits auf gegeben hätte. Aber alle Katzen sind ja Genießer, wie wir wissen. Und dieser Kater war ein ganz besonderer Genießer – aß sogar vom Tisch und Gabel (nur halten musste man ihm sie, das schaffte seine Pfote dann doch nicht), döste gern vor'm Kaminfeuer und schlief im Bett. Natürlich unter der (Ober-)Decke, wenn es ihm zu kalt wurde. Genetik hin oder her.
Der Synkret also war schon bei seinem dritten Getränk (aber noch beim gleichen Buch – es war etwas dicker). Angefangen hatte er mit normalem (nicht zu verwechseln mit 'gewöhnlichem' – Gourmets machen da einen gewaltigen Unterschied!) Rotwein. In Zimmertemperatur natürlich.  Dann war er zu Glühwein (natürlich kräftig mit eigenen Kräutern versehen – gekaufter Glühwein in Standardqualität ist ja kaum zu ertragen!) über gegangen. Nachdem beide Flaschen geleert waren, war er jetzt beim hauseigenen Damiana-Tee gelandet. Ein echter Synkret braucht Damiana. Dieses Kraut kann man in Speisen einarbeiten, in der Pfeife rauchen oder als Tee trinken. Schamanen rauchen das Kraut meistens. Synkreten bevorzugen Tee. Außerdem ist Rauchen bekannter Weise ohnehin ungesund.
Er befand sich in einem ausgesprochen angenehmen Zustand und schaute mit glänzenden Augen (er würde sich ausdrücklich den Ausdruck 'glasig' verbitten!) in das lodernde Kaminfeuer. Es war noch genügend Holz für einige Stunden Feuer vorhanden. Auch die Tee- und Weinvorräte waren noch recht anständig. Überhaupt stimmte in diesem Haus ohnehin alles. Der Synkret ging keiner üblichen 'Arbeit' nach. Das hatte er nicht nötig. Seine Arbeit war sein Leben – und sein Leben war seine Arbeit. Für alles – ganz gleich was es war – was er für andere Menschen tat, bekam er Geld. Oder Sachleistungen – oder Dienstleistungen. Letzteres war schwer zu versteuern. Aber der Synkret zahlte ohnehin keine Einkommenssteuer. Er betrachtete seine Art zu leben als Kunst. Und für Kunst zahlt man in Hibernia bekanntlich keine Einkommenssteuer. Glaubt Ihr nicht? Doch, es ist so.
Der Kater lag auf einem flauschigen Teppich zu Füßen des Synkreten. In sicherem Abstand vom Schaukelstuhl, der durchaus in der Lage war, in Form eines Unfalles den Schwanz des Katers zu quetschen. Der Synkret war genau im richtigen Zustand. Über die Fake-Antik-HiFi-Anlage lief  „It's Magic“ von Pilot aus den Siebzigern. „Never believe it's not so...“
Der Kater machte, was vernünftige Familiare (Ihr wisst nicht, was ein Familiar ist?? Schaut im Magischen Kompendium nach!) in so einer Situation machen: Nichts. Man sollte niemals, aber auch niemals einen Synkreten bei seiner Magischen Arbeit unterbrechen noch ihn bei Liebesspielen stören. Beides kann für den Störer außerordentlich unangenehm enden. Frösche und so... besonders in Frankreich, wo so gern Froschschenkel gegessen werden...
Der Synkret nahm gerade die letzten Schlucke aus seinem großen irdenen Becher und sinnierte vor sich hin: „Wenn die Leute wüssten! Wenn die Fellows wüssten, dass das, was sie spielen, Realität ist – oder Realität wird! Für sie ist es nur Spiel, Brettspiel, Theater, Spaß“ - er lachte laut -
„aber sie merken nicht, dass sie wirklich etwas kreieren! Nur wir Synkreten wissen, dass alles, ALLES, Realität ist! Die Lichtgötter, die Dunklen Götter, der Ewige Kampf, das Ewige Spiel – das Armageddon – alles real!! Die Träumer werden zu erschaffenden Göttern, die Götter steigen herab, die Spieler werden das, was sie sich vorstellen... Alles ist wahr, alles ist echt... spät, allzu spät werden sie es merken. Wenn sie sterben, werden sie es merken. Aber dann ist es zu spät. Die Synkreten werden Magira und alle verwandten Welten regieren...“
Er nahm einen weiteren tiefen Schluck und griff wieder nach einer Rotwein-Flasche, denn er hatte keine Lust, seinen kreativen Prozess zu unterbrechen, nur um einen neuen Damiana-Tee auf zu brühen.
Der Kater sah auf und seine gelbgrünen Augen funkelten. Er wusste, was jetzt kam.
Der Synkret leerte die Flasche in den riesigen Tonbecher, und leerte dann den Tonbecher mit wenigen Zügen in sein angenehm gerötetes Gesicht.
Mit beschwingten, aber immer noch deutlich sicheren, Bewegungen zeichnete er einige magische Zeichen in die Luft, die für wenige Sekunden hell aufflammten.
Dann bildete sich ein flammendes Sechseck neben dem Kamin, und in dem Sechseck waberte eine schwarze Fläche.
Mit seinem sandalenbewehrten Fuß stieß der Synkret die wabernde Tür auf – und zeigte auf den Kater „und Du bewachst das Haus!“
Der Kater nickte verständig und machte einen zustimmenden Laut.
Der Synkret trat durch das Flammen-Sechseck und war augenblicklich in einer lieblichen Landschaft mit saftig-grünem Gras, fett belaubten Bäumen und angenehmen Hügeln. In der Ferne war ein Schloss zu sehen.
Der Synkret bemerkte, dass er immer noch den Tonbecher in der Hand hielt und langte ihn durch das Flammen-Sechseck zurück, bevor er dieses mit einer eleganten Bewegung seines Hinterkopfes zuwarf.
„Hm. Fast wie zu Hause“, brummte er zufrieden.
„Mal sehen, was wir heute machen...
Ein paar Ritter verprügeln? Oder Landsknechte aufmischen? Ein zünftiges Magisches Duell? - Ach nein, das ist ja langweilig – ich gewinne ja doch immer.
Die Substanz von Mhjin ein bisschen durcheinander bringen? Oder die Synarchen necken? Verlorene Esraner trösten? Den Walis einen Axtkampf liefern? Hei, das wird ein Spaß!“ und er setzte sich in Bewegung...

*  *  *

Epitaph

'Wirf einen kalten Blick auf's Leben, auf den Tod!
Reiter, zieh weiter!'
William Butler Yeats


Anmerkung von Henning:

Ich habe bei der vorigen Geschichte die Kategorie 'Short Story' gewählt, weil ich - brauche wohl eine Brille - die Kategorie 'Kurzgeschichte' völlig übersehen hatte. Natürlich ziehe ich (obwohl beide Begriffe völlig das Gleiche bedeuten!), wenn ich schon in Deutsch schreibe, den Begriff 'Kurzgeschichte' vor.
Auch diese Erzählung ist in der Fantasie-Welt des Fantasy-Clubs FOLLOW angesiedelt.

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