Einsam

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  sundown

Ein letzter Apfel an nackten Zweigen.
Der Traum der schon im Ansatz verendet.
Ein lautloser Schrei im tiefen Schweigen.
Sonne, die sterbend den Tag beendet.

Das Herz, welches blutend am Boden liegt.
Eine Kinderseele längst schon zerstört.
Ein Vogel der über den Wolken fliegt.
Der Ruf der Freiheit, den niemand mehr hört.

Ein Mensch, allein mit seinen Gedanken.
Belebte Strassen, des Nachts verlassen.
Ein Leben, längst in des Todes Pranken.
Sterne die im Nebelgrau verblassen.

Eine Ratte auf dem sinkenden Boot.
Auf hohem Gebirge des Adlers Hort.
Ein Henker der wartet im Morgenrot.
Ohne des Echos Widerhall, ein Wort.

Anmerkung von sundown:

Versuch eines Bildreihengedichtes
Besipiel ....."Die Ruhigen" von Georg Heym

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 MagunSimurgh (26.07.09)
Einsamkeit... schweres Thema. Eine Bekannte sagte mir mal, ich solle von den Einsamkeitsmotiven wegkommen. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich, wie das gehen soll.

"Dichter schreiben einsam." heißt es in diesem einen Sing von Christina Stürmer und ich denke, da ist was dran, gibt es jemanden, der beim Schreiben nicht einsam ist?

Wie soll man dann von den Einsamkeitsmotiven wirklich loskommen? Ich weiß es nicht.

Liebe Grüße,
Magun
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram