"Mir fehlen die Worte..."

Text zum Thema Worte

von  Fuchsiberlin

"Mir fehlen die Worte...",
ein Satz nur,
der durch seine Gedankenumlaufbahn
geschleudert wurde.

Ach  nein,
wie können diese
aus mehr oder weniger vielen Buchstaben
zusammengesetzten Sprachbauten "fehlen"?

Vielleicht befinden sich diese
nur in einem großen Gedankenloch,
und warten auf ihre Rettung?
Worte retten? Ist dies möglich?

Keine Ahnung,
doch vielleicht drängt eine Sprachlosigkeit die Worte
hinter den Horizont des Ausdrückbaren.

Oder entstand gar eine Blockade
auf dem Fließband der gefühlten Gedanken?

Verlorene Worte, vermisste Sprache,
fehlende Kommunikation,
Blockade des Systems der Sprachschöpfung.

Der Wille, Buchstaben einzusammeln
und zu Worten zusammenzusetzen,
besteht,
doch irgendwo wurde die Taste "Stop" gedrückt.

Existiert ein Fundbüro für verlorene Worte?
Oder tummeln sich im Zentrum der Seelenwelt
Hirn-Architekten,
welche die fehlenden Worte erschaffen können?

Fehlende Worte...

Ein Text, in dem sie nicht fehlen,
und doch ist dieser Weg der geschriebenen Worte
ein Versuch,
etwas zu erklären, was Fragen aufwirft:

Innere Blockade, kommunikationsblackout,
Störung im System der Offenheit. Leere im Fundbüro.
erzählerische Tanzstarre,
Absturz im Buchstabenseiltanz-Act,
Wortfindungslähmung.

Die Maschinerie
der Offenheit der gefühlten Gedanken
spuckt Fragezeichen aus.
Und die fleißigen Hirnzellen-work-alcoholics produzieren Ausrufezeichen.

Worte...

Wenn Worte fehlen,
dann füllen Mimik und Gestik,
die Körpersprache,
das Defizit aus,
und lautlos und unsichtbar
fallen Worte in den Raum der Stille.

Irgendwann fließt der Strom der Worte wieder,
doch vielleicht änderte er dann seinen Lauf.

Wer weiß das heute schon.

Jörg S.

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