maikäfer

Prosagedicht zum Thema Worte

von  Létranger

an das laute surren der flügel
erinnere ich mich, wenn
sie an schnüre gebunden
um uns kreisten, an ihr gekrabbel
im schuhkarton

hörst du
sie fliegen nicht mehr
und ich weiß nicht
werde ich mich erinnern
und wirst du ihren namen noch rufen
im vierten jahr

manchmal fallen wörter
aus der zeit
oder es schneit
auf gedichte

dann jahrelang nichts
und in jedem frühling die frage
wie vergessenes leben riecht


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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(12.11.22, 01:33)
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 Létranger meinte dazu am 12.11.22 um 07:02:
Das freut mich so! Dass es noch Rückzugsgebiete in Deutschland gibt, in denen man den Käfer meiner Kindheit noch finden kann.
Ich selbst habe schon 50 Jahre lang keinen mehr gesehen, hielt ihn für ausgestorben, und das Wort für verloren.
Taina (39) antwortete darauf am 12.11.22 um 07:12:
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 AlmaMarieSchneider (12.11.22, 02:35)
Ich habe schon lange keine mehr gesehen. Es gab Zeiten, da waren sie massenhaft vorhanden, die Müller und Schlotfeger.

In Erinnerung grüßt
Alma Marie

 Létranger schrieb daraufhin am 12.11.22 um 07:04:
Ich danke dir für deine Grüße und die Empfehlung.  :)

Gleichzeitig danke ich gerne allen  die den Text empfehlen und empfohlen haben.
Jarina (33)
(12.11.22, 11:33)
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 Létranger äußerte darauf am 12.11.22 um 11:43:
Nein, das sind ziemliche Brummer, ca 2 bis 2,5 cm lang und 1 cm dick - nicht so wie etwa Marienkäfer ...

Freut mich, dass es dich anspricht.

 lugarex ergänzte dazu am 12.11.22 um 13:30:
Wie durch ein Wunder haben wir vor einem Jahr(!) einen und nur den Einen fotografieren können. Sonst nie mehr gesehen!

Sonntagsgruss Luga
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