Auf dem Dach

Gedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  ViktorVanHynthersin

Ist die Treppe erst gefunden
und die schwere Tür aufgestemmt,
stehen sie unvermittelt im Freien,
unter nachtschwarzem Himmel.

Da ist nichts mehr
zwischen Hirn, Herz und Universum.
Nur Raum
und Zeit.

Wer hier einmal steht,
wer hier einmal gestanden hat,
will nicht mehr
nach unten.

Hier ist der Raum
der unendlos scheint,
der unendlos ist.
Und sie betreten ihn.

Hier ist die Zeit
die unendlos scheint,
die unendlos ist.
Und sie nutzen sie, meist.

Wer die Treppe zurück nimmt,
kommt niemals irgendwo an.
Nur der Sprung vom Dach
befreit vom Jetzt und Hier.

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Kommentare zu diesem Text

Prediger (40)
(01.06.10)
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supernova (51)
(12.06.10)
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 Isaban (25.06.10)
Am "unendlos" bleibt man hängen, aber das soll man wohl auch, an dieser Begrenzung, die dem Wort inneliegt.

Diese letzten fünf Verse hier

Und sie nutzen sie, meist.

Wer die Treppe zurück nimmt,
kommt niemals irgendwo an.
Nur der Sprung vom Dach
befreit vom Jetzt und Hier.

sind mir (subjektiv) zu viel, geben zu viel vor, erzählen weiter, gängeln anstatt dem Leser den Weg zu überlassen. Ich glaube, ich würde sie einfach weglassen und mit der unendlosen Zeit aufhören, als Bild im grandiosen Bild, ein Schnitt/Einschnitt in der Zeit und fertig.

Liebe Grüße,


Sabine
träumerle (55)
(21.07.10)
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