Skylines und Marmorherzen

Gedicht zum Thema Nacht

von  Erdbeerkeks

Hochhäuser schreien
öffnen ihre Lichtermünder
und pusten Glühbirnen
in die rauchverstaubte
Großstadtluft.

Glasige Absätze
klappern Siegeshymnen
auf Kaugummiasphalt;
Alltagsdramatik
übertönen.

Reklame flimmert wie heiße Luft
am Horizont
Und wie Schatten unserer selbst
lassen wir
müde Augen hinter
uns zurück.

Wenn Sorgen Glas für Glas
über Ladentisch rutschen
und an Stoppschildern zerschellen,
tanzen wir, denn
Tanzen ist Fallen im Takt.

Und stolpern zurück
Arm in Arm, uns zieren
Lippenstiftsymphonien;
Und wir lächeln unsere Fälsche hinaus
Denn nichts geht vorbei,

Erst recht nicht

Spurenlos.

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Kommentare zu diesem Text


 SunnySchwanbeck (01.07.10)
stark.
Profilaxeschrei (49)
(01.07.10)
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ViolentHeart (21)
(01.07.10)
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Träumerveve95 (17)
(01.07.10)
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Nemoria (19)
(01.07.10)
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 Erdbeerkeks meinte dazu am 01.07.10:
Das ehrt mich. Du weißt gar nicht, wie viel mir das wert ist.
Danke
Nemoria (19) antwortete darauf am 01.07.10:
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 Unbegabt (04.07.10)
wunderbar.

 Dieter Wal (12.07.10)
Fälsche = Falschheit? In welcher Sprache bzw. Dialekt?

Sprachlich gefällt dein Gedicht besonders. Wieso schreibt eine derart junge Autorin eigentlich schon so gut?

Die geöffneten Lichtermünder der Hochhäuser sind mir persönlich einen Touch zu personifiziert und wirken auf mich etwas paranoid. Stelle mir ziemlich groteske Fratzen der Hochhäuser dabei vor. Aber das ist wohl eher mein Problem. :)
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