Magst du die sternenreiche Nacht

Gedankengedicht zum Thema Gefühle

von  Prinky

a
Und ein Stern stürzt auf den Boden,-
Licht will dir verlöschen, ach...
seine Liebe macht nicht glücklich,
und du denkst mal wieder nach.
Kann die Liebe doch versiegen,
der du dich verschrieben hast?
Spürst du niemals fremde Hände,
die dich öfter angefasst.

b
Sind Worte nicht der letzte Scheiß,
nur seelenloser Geist?
Man tut so gerne interessiert,
obwohl man weiter reist,
und jedes ernstgemeinte Wort
verliert sich schon im Satz.
Du, sag mir wie du wirklich fühlst,
biete der Wahrheit Platz!

c
Du hörst nicht wie ich nach dir ruf,
siehst nie die Tränen laufen.
Du ahnst nicht der Gelüste Macht,
die sich im Innern raufen.
Magst du die sternenreiche Nacht,
den warmen Wind des Tages?
So komm aus deinem Schneckenhaus,
berühr mich, sag es, wag es!

d
Manchmal, wenn die Blitze zucken,
erfahre ich die Einsamkeit.
Wenn dann auch noch der Donner grollt,
verkrieche ich mich in der Zeit.
Da liege ich dann, zugedeckt,
und schweige durch die Nacht.
Ich küsse dich, du weißt von nichts,
wenn unerfüllt der Tag erwacht.

e
Und doch, ich werde dich einst küssen,
weil, was dann doch geschehen muß,
dies aber wird geschehen müssen,
erwehrst du dich auch heut dem Kuß.
Und sollten Lippen dich erreichen
auf Lippen, wie im Herz, allzeit...
Genieße endlich und befrei dich
aus selbstgewählter Einsamkeit.

f
Ich will wissen wie du fühltest,
was du dachtest, wo du warst?
Als du deinen Kopf mir neigtest...
Wenn du dich mir offenbarst,
wenn du deine Lippen öffnest,
dich mir schenkst trotz Sicherheit.
Ich will wissen wann du strauchelst...
endet und beginnt die Zeit.

g
Ich ahne das du schmerzvoll schweigst,
weil du dich nicht gern offen zeigst.
Doch du stehst zu deiner Tat,
es zuzugeben wär Verrat.
Du hast dich in die Hand gegeben
und bestimmtest so dein Leben.
Ich ahne das du schmerzvoll schweigst,
weil du dich nicht gern offen zeigst.

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