Der sprechende Tod

Dein Blutfluß stoppt,
ich stehe an den Ufern und sauge deine Energie auf.

Dein Herz stehle ich,
nun ists mein Eigentum.

Mein unbändiger Appetit
löst in dir vielleicht einen Schrecken aus.

Das Endliche trägt meinen Namen:
Tod.

Hey hab keine Angst,
ich bin der unsichtbare Engel vom nahenden Paradies.

Unsichtbar zwischen den Gezeiten,
Ebbe und Flut lösen das One-Way-Ticket.

Höre meine wenigen Worte:

"Deine Lebenszeit beende ich mit einem Flügelschlag."
Langes Sterben oder davoneilende Zeit?
Dies bleibt mein Geheimnis.
Doch am Ende erwartet dich der Mondprinz
im blühenden Sternkrater der neuen Träume."

Das Sterben ist nicht gerecht oder fair.

Meine große Armee der schwarzen Reiter
kämpft an den Fronten des Lebens.

Ein Krieg oder ein friedliches Ende,
die Versicherung hierfür verliert
im Sumpf der verlorenen Hoffnung ihren Sinn.

Waffenstillstand oder Frieden?
Es hängt von dir ab,
ob du meine schwarze Brücke akzeptierst.

Kenne ich Zweifel?
Das weiß kein Mensch,
nur im letzten Turm der Entscheidung
verbirgt sich die Antwort.

Dein Leben ist meine Gier.
Ein Verzeihen kennt meine Welt nicht.

Wenn du meine Töne spürst,
dann weißt du:
Der letzte Kampf ist verloren.

Die Freiheit liegt in der Finsternis,
und irgendwo strahlt ein Licht.
Ich tanze für dich am Feuer der Ewigkeit.

Jörg S.