Erstes Morgenlied

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Die Sphäre färbt sich schleichend blau,
der Dämmergrund pastellen durchlichtet,
bis morgendliches Blau den Himmel füllt.
Die Amsel ruft den Tag herbei,
bis nach und nach sinfonisch gleich
die Federstimmenwelt erklingt.
Polyphon –
drängt sich Ton an Ton,
andante erst und dann crescendo,
die Morgenluft vibriert mit tausend Stimmen.
Ein orchestra animae,
das keinen Dirigenten braucht,
die Partitur ist himmelwärts geschrieben,
die Seelenwelt erfüllt den Raum
mit köstlichem Gesang.
Die sonnengewebte Tönepracht,
sie berührt den Tag ganz sacht.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (25.04.11)
...

Wunderwunderschön! ♥
magenta (65)
(25.04.11)
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 Sonnenaufgang (25.04.11)
ich freue mich über dieses lied, verbeuge mich und sage *Danke *
nette grüße
felicitas
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