Beim Schwimmen verdurstet

Gedicht zum Thema Isolation

von  Fallenone

In viel zu dunklen Räumen hocken,
düstre Räumesuppen brocken.
Durch so viel „ein“ bleibt es nicht aus,
der Rasen wächst, da vor dem Haus.

Er mauert, baut aus grünen Flechten,
die Steinen Platz aus Ritzen fechten,
um jeden Funken Licht zu schlucken,
von Innen nicht mehr raus zu gucken.

Man merkt es erst wenn Wände brechen,
unter Lasten Sonnenstechen,
wird der Blick nach Draußen frei,
bleibt’s unter Trümmern
einerlei…

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(02.10.16)
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 Gideon (02.08.18)
Beim Lesen fühlt man die Isolation so bildlich, es ist als würden die kryptischen Metaphern zu einem sprechen, ohne dass man sie (auch bei wiederholtem Lesen) völlig entschlüsseln kann. Gefällt mir sehr gut

 Fallenone meinte dazu am 02.08.18:
danke fürs lesen Gruß J.

 PollyKranich (28.12.22, 10:37)
Ganz fesselnd und dicht geschrieben. Die Stimmung ist beklemmend, dennoch steigert es sich zum Ende hin. Ich finde das total gelungen. Großes Kino.
Agnete (66)
(09.04.23, 10:54)
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