Ein historisches ICH

Gedicht zum Thema Lebensweg

von  Fallenone

Das leben hat vor ein’gen Jahr’n
mich ausgespuckt, in seinem Wahn,
der Menschheit einen Spaß zu machen
erstickte mir der Keim das Lachen.

Als Flaschenkind, die ersten Leben,
das Erbgut gleich schon mit gegeben
Die Pulle früh am eignen Hals,
warme Milch mit Gummifalz.

Mit vier, fünf Jahr’n, als großer Held,
das erste Malzbier mir bestellt.
Süßlich, lecker und gesund,
zieht er schon gut, der Kindermund.

Schon eins, zwei Zyklen, oder später,
als biervernarrter Attentäter,
an Opas Kühlem frech probiert.
Freudenstrahlend, ungeniert.

Die Grundschule war ne harte Zeit
Als Störfaktor dort stets bereit
4 Jahre lang nur Spaß im Kopf,
der Lehrer frühzeitig am Tropf.

Ab der fünften, sechsten Klasse
entdeckten wir dann in der Masse
Hopfen und auch Malz als Freund,
oft nach der Schule eingeschäumt.

Mit vierzehn, fünfzehn rebelliert,
die eig’ne Leber schwer traktiert.
Die Wochenenden, durch die Bank,
Dauergast am Bierausschank.

Die falsch gesuchten Freundeskreise
schickten einen auf die Reise.
Durch teuren Qualm und Selbstaufgabe,
brutales Pubertärgehabe.

Frauenbesuche, Drogen, Saufen
4 Jahre mit dem Dasein raufen
um dann mit 20 fest zu stellen:
„Das Leben hat noch andre Quellen“

Man trieb es oftmals viel zu bunt
das meiste davon ungesund,
doch wo würde ich heute steh’n,
blieb die Erfahrung nie gesehen...?!


Zu vieles falsch, nichts wird bereut
Das Leben wurde nie gescheut.
Und sollt es noch mal schlimmer kommen
Was soll’s, wird’s auch noch mitgenommen.

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Kommentare zu diesem Text

Susa (52)
(29.10.04)
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 Fallenone meinte dazu am 29.10.04:
*schmunzel* tja..historisch für meinen blickwinkel. quasi subjektiv historisch...aber das war mir für den titel zu lang. Lg Fallenone
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