Landhaus

Gedicht zum Thema Andere Kulturen

von  Isaban

Der Morgen steckt die feuchten Finger
durch die Jalousie, da draußen weckt
der frühe Vogel  nächtlich klammes Vieh,
ein dicker Brummer kommt und schwirrt
mir Stadtkind um das Ohr, als habe er im
Inneren noch Exkursionen vor, dann  gibt
er auf und setzt sich an der Fensterscheibe
fest. Ich kuschle mich in mein kariertes
Sommerfrischlingsnest, da lacht ein Kind,
zwei, drei, ein viertes kommt hinzu,
ich wünsch mich nach Timbuktu und
ganz dringend meine Ruh, flirrend tanzen
Sonnenpünktchen Rumba auf dem Bett,
im Grunde ist so’n Flimmerkram am
Morgen ja ganz nett, im Zimmer über mir
übt irgendwer mit Holzschuhn Menuett -
oh Himmel, bin ich wach und es ist wirklich

kurz vor vier.

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (15.06.11)
Wie sollte man da denn auch zur Ruhe kommen,...wenn sich keine Straßenbahn ihren Weg durchs Zimmer bahnt, kein Autobahn-Zubringer die Autos quer übers Bett rauschen lässt, keine Feuerwache einen mit ihren Sirenen in den Schlaf heult, keine Neon-Leuchtreklamen ihr Silvesterfeuerwerk auf's Bettlaken werfen, keine Frittendämpfe die heißen Träume verwursten, kein Stadtverkehr uns befriedigt aufs Kissen sinken lässt...? )
LG BirmchenIrmchen
(Kommentar korrigiert am 15.06.2011)
Manu (56)
(15.06.11)
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 AZU20 (15.06.11)
Wo ist LyrIch denn da hingeraten? Man spürt die Stimmung, vor allem auch durch den gewählten Rhythmus. LG
Caty (71)
(15.06.11)
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