Aufbruch

Gedicht zum Thema Aufbruch

von  Isaban

Wind treibt Mäntel vor sich her.

Über Mantelkrägen schweben

rote Nasen. Sie beleben

farblich das bewegte Bild 

und grad eben fliegt ein Regen-

schirm vorbei, 


so als hätte er schon immer 

fliegen sollen. Blätter tollen. 

Koffer rollen übern Bahnsteig, 

weil sie rasch nach Hause wollen.

Wer nicht kann, seufzt tief und schwer;

Wind treibt Mäntel vor sich her.


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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (27.09.24, 13:05)
Hallo Isaban,

ein stimmungsvolles Gedicht in dem ich lese, wir drehen uns im  Kreise.

Liebe Grüße
TT

 Isaban meinte dazu am 27.09.24 um 13:15:
So ist es wohl, sei es in der Politik, im Wetterkarussell, bei der Arbeit, auf Reisen oder ganz allgemein in unserem Sein - am Ende landen wir immer beim gleichen Reim.

Liebe Grüße
Sabine

 AZU20 (27.09.24, 13:30)
Nur Mäntel? LG

 Isaban antwortete darauf am 27.09.24 um 13:31:
Auch eine nette Vorstellung. LG

 franky (27.09.24, 14:33)
Hi liebe Sabine
 
Passt grade zum jetzigen Wetter, ein starker Regen geht nieder.
Noch keinen fliegenden Regenschirm gesichtet;-)
 
Herzliche Grüße von Franky

 Isaban schrieb daraufhin am 27.09.24 um 14:39:
Hallo Franky,
hier, am Stettiner Haff, werden sogar Schubkarren weggeweht.
Liebe Grüße
Sabine

 Redux (27.09.24, 14:49)
Ein wirkliches Herbstgedicht.
Der Aufbruch aus den Sommer hinaus.
Wind treibt Mäntel vor sich her. Erst einmal ein schönes Bild, aber auch eine sehr passende Umrahmung, kommt hier doch eine gewisse Eile in den Sinn, die uns noch nicht so richtig schmeckt.
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