rückwärts

Gedicht zum Thema Veränderung

von  mnt

Die Zeiger drücken sich rückwärts ohne Ruh,
und bleiben an derselben Stelle stehen.
Ich sehe ihnen jedes Mal wahllos zu.
Fehlt nur die Kraft um sie weiter zu drehen?

Sie ruhen, das Standbild tanzt in meinem Hirn,
für Sekunden, wenn der Kopf nach unten sinkt,
und erst wenn es mir zum Abschied lächelnd winkt,
legt sich Verlust in Falten hinter die Stirn.

Ich tauche unterhalb der Schmerzgrenze tief
in Gedanken ein, progressiv depressiv,
krame in der Handtasche, wo er sein muss,
nach meinem Verdrängungsmechanismus.


Anmerkung von mnt:

Die vorletzte Zeile endet mir zu plump. Bin für Vorschläge offen;)

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

magenta (65)
(07.07.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 mnt meinte dazu am 07.07.11:
Hallo Magenta,
Danke für Deine Rückmeldung un auch für die Empfehlung!
Bin gerade am überlegen, die Klettgurttasche hat auch was. Das Bild mit der Handtasche kam mir als erstes, ich sah es vor mir, wie die Person verzweifelt darin herum kram, den Henckel am linken Arm und die Rechte am verzweifelnden tastend. Als wenn man trinkend in die Wohnung muss und beispielsweise den Schlüssel nicht findet. Nun überlege ich, was stimmiger ist, die Handtasche, die mit Abstand gehalten wird, aber doch häufig dabei ist, wenn man sich nach draußen begibt. Oder die Klettgurttasche, die näher ist, aber auch kleiner;)
Zu den Satzzeichen. Ich neige dazu Kommas wie Denkpausen einzusetzen. Werde noch mal drüber sehen. Danke für den Hinweis!
grübelnde Grüße mnt

(Die Kommas konnte ich reduzieren. Die vorletzte Zeile braucht noch etwas Zeit / Abstand)
(Antwort korrigiert am 07.07.2011)
wa Bash (47)
(07.07.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram