Im Gebirge mit den Tieren

Text

von  Akzidenz

Mehr zu sein, Horaz, Dein Mäuschen, versichert Dich des Aushanges . .

Mehr ist es mir abgünstig, wie ihr Edikt, dessen Herrschaft man Dir auferlegt, einen Falle auszutragen, dessen kein Mensch und kein Jurist sich gewahrloser als je einer Unwahrheit gewesen sein wird; der Jurist glaubt an die Wahrheit, solange sie ihn bezahlen kann. Auch zu Olims Zeiten muss es mir, den Tentakeln einander, der Kleinheit verpflichtet, an guter Rücklage erwachsen sein, niemals an der Klassik für die kasuistischen Motive eines auszeichnenden Dinges gemangelt zu haben. Wie sagen wir auszeichnend? Das ist zumindest nur davon die diaphora, wie der Unterschied, oder überhaupt bloß die praedicabilia eines jeden sachlichen Geschöpfes, und dass es Berg und Quell bewegt, bis es dahinter auffallen wird. Mit demselben Herzen und Instinkt brachte Ich meinen vitricus um sein Leben. Jener stiefväterliche Haustyrannenmord, dessen Opfer mir einstweilen zur Verpflichtung gefühlt, diese schönen Inseln zu besuchen, zu denen Ich nun gekommen bin. Im Gebirge den Tieren. Ich stellte ihm (silicet) jenen Vergleich an, kraft dessen er sich vorstellen möge, wie man sich einzig in der Fremde und auf Reisen oder auf sonstigen Explorationen von seiner Heimat glaubt dergestalt heimgesucht zu fühlen, dass einem jedes Pflänzchen und Gewürm auf dem eigenen Land und Boden wie eh und je sehr kümmerlich und ohne jede Berechtigung vorkommt, und dass, wer sich erhebt wie er, er habe Gottes Orte urgehoben, alsdann davon erniedrigt würde. Wogegen, so hat sich die Natur jenes so deutlicheren fremden Landes, jener Kulte tief im Innern, der Zaungäste, und insbesondere meinem Stiefvater, wohl für immer verborgen gehalten - man muss für dieserart Geschehnisse weiter reisen als ledig bis an Ort und Stelle, sondern in das Artgestein der Traditionen, in jener Welt - der einzigen Welt, die außerhalb der unseren liegt - und sich für derartig elysisch und wie aus Gottes eigener Hand erweisen, dass man sein eigen Fleisch nicht spüren wollte. Denn Gottes Hand ist jene Hand, mit der Ich es zu berühren gesuche, was eben hier geschieht, ebenso vergottet ist mir alles unter allem hier, all die Plänzchen, neben denen Ich verzückt Platz nehmen darf, wie es sich anseiten eines phönizischen Lorbeers wohl gehört für einen Deutschen.

Die Einheimischen trauen mir nicht.
Wir sind Götter in der Fremde.

Es erhebt sich Strauch und Myrmex aus der Schöpfung in den Nadelwäldern tief auf Hydra; und es scheint mir, man begehre dort, was man gebiert - nur griechisch - und man spüre ebenda denselben Ichór, durch den die Liebesgötter so verzücken. Er strömt durch den Gefleck der Forschung. Und mitnichten, dass wir vena hörten, wir nur im Auge staunen, wo wir sind, so sind wir göttlich durch die Sinne. Düster, kläglich, das ist alles das, das durch die Sinne nicht zu hellen vermag. Und es ist mir eine Freude, die Stellen zu betreten, auf denen einst die Götter ruhten; Götter, von denen man sich erzählen könnte, sie hätten die Herrlichkeit am Schopfe gehaucht. Denn vom Wolkenbruch ward die Kaskade trunkenhaft und ohne Boden, wie Ich gewandert auf den intermundanen Stellen der schwerelosen Fußgewitter und ohne jedwede Verzweiflung, die die Natur mich hätte lehren können.

Beispiellos, dass eure Urgestalt in jener Peristase zu finden,
wie die Deutsche als auf des Stiefvaters selbst, der er da steht:
wissend wie - und hier - alswenn die Kore in uns lebte, wenn Hades sie geraubet und die Unterwelt verschleppt hat; so erbitten wir der Liebe selber und der Früchte auf dem Deutschen Lande wie Persephone einst barmte sich vorm Tartaros. Wissend um des Leibes Vater, Zeus, der uns athenisch voller Demut winkend, scheint zu siegen wenn zurückgekehrt, was in bleicher Haut bei Ägäis erstrahlt . .

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