Pasithee oder Traum
Text
von Akzidenz
Kommentare zu diesem Text
Spannend. Der/die Autor*in schält den Sinn des Traumes im Text ab.
Grundsätzlich würde ich ein Fehlverhalten schätzen, das vorrangig dem Hedonismus zuzuschreiben ist. Jenes Wälzen am Strand, im Geysir, das Spass bereitet, wird mit der Verhöhnung „Ich verachte Dich, Du Schwein“ abgelehnt. Wälzen im Schlamm, gleichwohl es Spaß macht, erfährt nur ein Schwein. Als Schwein wird ebenfalls ein egoistischer Mensch beschimpft, dem sein Ego über allem geht. Der Mensch frönt dem Solipsismus, da er nur sich selbst als den Mittelpunkt des Universums anerkennt.
Der Strand, aber auch die grünen Wiesen, das Meer und die Hütte zeichnen eine fruchtbare Seelenlandschaft. Allein dies reicht nicht aus, um etwas Besonderes dazustellen. Es muss etwas „persönliches“ vergraben werden. Die „Figur“, die vergraben im Strand war, wurde von beiden ausgegraben. Die weibliche Figur scheint ein „Fund“ zu sein, eine Erkenntnis der eigenen „lesbischen Seite“, die immer in der Person schlummerte?
Wird der Träumende hier mit seinen männlichen Anteilen, die das weibliche an anderen Personen mögen, konfrontiert? „Du Schwein! Ich verachte dich“ könnte für einen Imperialsten stehen, der die traditionellen Geschlechterrollen verteidigt. Die tote Figur im Sand spricht auch dafür, dass diese latente Zuneigung zu Frauen nie wirklich lebendig war. Allerdings sei zu erwähnen, dass „Beide“ die Figur ausgraben. Demnach dürften vorangegangene Gespräche über das Thema geführt worden sein. Das Wälzen mit nackten Frauen könnte für eine Wunschvorstellung stehen. Die tote Figur der Frau soll lebendig werden. Es wird das Ausleben einer lesbischen Empfindung angestrebt, ein Vorgefühl geschaffen, wie es denn mit Frauen sein/werden könnte.
Eine kritische Stimme im Traum lehnt diese Wünsche ab. Die Figur aus dem Sand wird wieder versteckt. Die lesbische Ader wird unterdrückt.
Grundsätzlich würde ich ein Fehlverhalten schätzen, das vorrangig dem Hedonismus zuzuschreiben ist. Jenes Wälzen am Strand, im Geysir, das Spass bereitet, wird mit der Verhöhnung „Ich verachte Dich, Du Schwein“ abgelehnt. Wälzen im Schlamm, gleichwohl es Spaß macht, erfährt nur ein Schwein. Als Schwein wird ebenfalls ein egoistischer Mensch beschimpft, dem sein Ego über allem geht. Der Mensch frönt dem Solipsismus, da er nur sich selbst als den Mittelpunkt des Universums anerkennt.
Der Strand, aber auch die grünen Wiesen, das Meer und die Hütte zeichnen eine fruchtbare Seelenlandschaft. Allein dies reicht nicht aus, um etwas Besonderes dazustellen. Es muss etwas „persönliches“ vergraben werden. Die „Figur“, die vergraben im Strand war, wurde von beiden ausgegraben. Die weibliche Figur scheint ein „Fund“ zu sein, eine Erkenntnis der eigenen „lesbischen Seite“, die immer in der Person schlummerte?
Wird der Träumende hier mit seinen männlichen Anteilen, die das weibliche an anderen Personen mögen, konfrontiert? „Du Schwein! Ich verachte dich“ könnte für einen Imperialsten stehen, der die traditionellen Geschlechterrollen verteidigt. Die tote Figur im Sand spricht auch dafür, dass diese latente Zuneigung zu Frauen nie wirklich lebendig war. Allerdings sei zu erwähnen, dass „Beide“ die Figur ausgraben. Demnach dürften vorangegangene Gespräche über das Thema geführt worden sein. Das Wälzen mit nackten Frauen könnte für eine Wunschvorstellung stehen. Die tote Figur der Frau soll lebendig werden. Es wird das Ausleben einer lesbischen Empfindung angestrebt, ein Vorgefühl geschaffen, wie es denn mit Frauen sein/werden könnte.
Eine kritische Stimme im Traum lehnt diese Wünsche ab. Die Figur aus dem Sand wird wieder versteckt. Die lesbische Ader wird unterdrückt.
Vielen Dank für die analytisch bisexuellen Betrachtungen. Oder überhaupt: fürs Lesen.
Müsste ich es sexualisieren, müsste ich meine männliche Heterosexualität schon verteidigen wollen.
Müsste ich es sexualisieren, müsste ich meine männliche Heterosexualität schon verteidigen wollen.
In diesem Traum steckt viel Verborgenes. Sehr gerne gelesen und gut geschrieben.
Liebe Grüße
Alma Marie
Liebe Grüße
Alma Marie
Recht herzlichen Dank, Alma Marie.