Jobflucht

Gedicht zum Thema Alltag

von  Prinky

Ich lief durch den Park in sengender Hitze,
mein Eis tropfte oft auf den Rasen.
Zwei Alte erzählten sich schlüpfrige Witze,
als sie auf `ner Parkbank rumsaßen.

Mir war so, als müsste ich dringend nach Hause,
doch heimwärts zog es mich noch nicht.
Vielmehr ins Schwimmbad unter die Brause,
aber ich hatte ja noch eine Schicht.

Also erzählte ich jenen zwei Alten
noch einen Witz, und verschenkte mein Eis.
Später erhoben sich dann die Gestalten,
gingen ins Freibad, soweit ich noch weiß.

Ich stand dann wieder an der Maschine,
träumte vom Meer, einer besseren Zeit.
Sah mich, zufrieden, auf einer Düne,
vor einer Kulisse, die weit...

weit, ewig blau, in die Länge gezogen,
dem Blick zubereitet in edler Manier.
Wolken, die herrlich beruhigend zogen,
bildeten wonnige Träume in mir.

Doch wenn auch schön diese sanften Momente,
weckte mich nun ein härterer Tritt.
"Noch reich et nich für die saftije Rente,
willste noch Arbeit, dann mach doch mal mit!"

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(17.04.12)
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 Prinky meinte dazu am 17.04.12:
Danke Caty! Das ist ein Zustand, in den jeder Mensch einmal geraten kann. Freue mich das er so gut ankommt bei dir. Liebe Grüße Micha
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