Sommerwinde über Göhren

Gedicht zum Thema Alltag

von  Prinky

Sommerwinde wehten langsam
über`s grüne Hügelland.
Strichen sanft die Baumeskronen,
zärtlich mit nur einer Hand.

In der Nähe tobten Kinder,
ziemlich wild, dem Wasser nah,
während auf der Promenade
ich dann ihre Mütter sah.

Hatten immer noch die Dose
voller Alk in ihrer Hand.
Waren voller guter Stimmung,
eklig pinkelnd in den Sand.

Ferne grüßte  stolzer Klipper
alle Menschen an dem Strand,
während sich der blaue Himmel
auf dem Rückzugsweg befand.

In den Dünen lagen Pärchen,
die sich küssten und...naja...
Zwischen Dosen und Gerümpel
fänd ich dies nicht wunderbar.

Graue Wolken wollten stürmen,
doch sie waren nicht so stark.
Regen wollten sie verschenken,
doch die Ausschüttung blieb karg.

Und die Liebe wollte spüren,
und der Alkohol floss sehr.
Meereswasser gab es reichlich,
und es kam noch immer mehr.

Winde rissen nun begierig
Löcher in das fiese Grau.
Scheinbar spürend Sommerwinde,
scheinbar sehend alles Blau.

Alles blieb also beim alten.
Suff und Liebe, die Natur.
Sommerwinde über Göhren,
unerbittlich geht die Uhr.

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Kommentare zu diesem Text


 AndreasG (11.08.05)
Hallo Prinky.
Wie sag' ich es nur....
Ähm... also die ersten drei Strophen, ganz toll. Dieser Höhepunkt in der Dritten, klasse. Danach dann... Für mich mussten die nicht da stehen.
Trotzdem. Es gefällt mir.
Liebe Grüße, Andreas
hungerfee (34) meinte dazu am 11.08.05:
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 Prinky antwortete darauf am 11.08.05:
Soso...
Hufe, schön das du dich amüsierst...;-)
Was ist in dir verborgen? Kennt dich dein Partner?
Was nicht so alles "hartmacht" " lach"

Lieber Andreas, deine Empfehlung freut mich sehr. Ich habe die vierte Strophe umgeschrieben, und somit den dummen Zeitfehler behoben.
Muss aber anmerken, daß mir gerade die letzten zwei Strophen am besten gefallen. Das Gedicht könnte ich mir NUR mit den ersten vier Strophen nicht vorstellen. Naja, der Geschmack ist halt individuell.
Gruß Prinky

 Prinky schrieb daraufhin am 17.03.08:
Nun habe ich das Gedicht schwer umgearbeitet, um das Gedicht ab der vierten Strophe den ersten drei Strophen ähnlicher zu gestalten. Mir fiel auf, daß ein Bruch da war. Während die ersten drei Strophen alltagsmäßig rüberkamen, was sie aber nicht sollten, verlieren die die übrigen Strophen in fast nutzlosen Zeilen. Habe aber zwei Strophen beibehalten. Die vierte in ihrer chronologischen Reihenfolge, also als vierte Strophe, so wie sie schon vorher feststand, und eine andere an anderer Stelle. Der Rest ist neu und komplimentiert meiner Meinung nach das ganze Gedicht. Der Rest passt jetzt meiner Meinung nach viel besser zu den ersten drei Strophen. Danke für diesen guten Hinweis Andreas.
Micha
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