Du reichst mir versöhnlich die Hand. Ich hasse dein Schweigen und meinen Blick. Ich wünschte, ich könnte die Fragezeichen herausziehen. Sie haben sich verknotet. Über meinem Zögern bist du eingeschlafen.
Das Nahen eisiger Mauern lässt mich erstarren. Sie nehmen mich in ihre Mitte. Die Abendstunden gleiten sonnenleer. Wo Hass wächst, webt und sticht, wird niemals Licht entstehen. Die Gedanken zeichnen sein Gesicht. Wer wird zuerst vergehen - er, du, sie oder ich?
Ich laufe los, über die Stufen, durch die Gassen, querfeldein unter Schatten, bis sie verschwinden, und frage mich, ob ich jemals anhalten sollte.
Wenn ich laufe, bin ich frei.
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Kommentare zu diesem Text
Skandia (43)
(21.04.12)
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Hallo Skandia,
Vielen Dank für deine Rückmeldung! Und ja, als Gedankengedicht ließen sich die Zeilen auch gut verpacken. Ich wollte mich mal ein bisschen mehr mit Prosa beschäftigen;)
LG mnt