Wechselbalg

Skizze zum Thema Schein und Sein

von  mnt

Du träumst längst neben meinem bangen Wachen,
entgleitest, denn die Finger sind zu schwach.
Incubuszeit - von Ferne schrillt ein Lachen -
die Hände halten, sind dem Kopf ein Dach.

Der Mann im Mond neigt sich und lacht mich aus,
ich würde gern wie er am Himmel hausen.
Was kümmern ihn die Straßen, Katz und Maus
ihr Spiel und Jagen zwischen Schaffenspausen?

Doch bin ich bestenfalls dir Weggefährte,
der nächtelang aus vagen Tiefen zehrt,
dein Lachen aufsog, bis sein Klang sich leerte,
vielleicht nur nasses Holz, das kaum mehr nährt.

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Kommentare zu diesem Text

LudwigJanssen (54)
(23.07.12)
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 mnt meinte dazu am 23.07.12:
Freue mich über deine Beschäftigung mit dem Gedicht und die Rückmeldung!
S1: jetzt sehe ich es auch, dass sich da was beißt. Hm, irgendwie war es für mich kein Widerspruch, da die Finger nicht genügend Kraft haben, um eine ganze Person (fest-)zuhalten, jedoch die Gedanken (oder Sonstiges) im Kopf halten wollten (diese Geste, wenn man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt…). Vielleicht finde ich noch ein passenderes Wort..
Grüße mnt
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