Postmodärme Romantik

Sonett zum Thema Sehnsucht

von  Matthias_B

Entfremdet lässt er blasses Wasser fließen
und sehnt sich nach der neuen Wiederkehr.
Im Reihenheim denkt so wohl keiner mehr?
Sein Okenglas schweift über gleiche Fliesen
und haftet just am Pack Toilettenpillen,
aus dem es fürchtelwärmend bläulich strahlt,
als wären sie mit Fernwehduft bemalt.
Ein Tab hinein! Es wirft dort unten Rillen,

die eingemachte Farbe schwimmt sich frei,
erblüht und flattert aus dem Schüsselmund
und frisst sich in die müde Luft des Raumes,
ja, plötzlich schimmert alles wütebunt.

Nun spülen! Das Elysium des Traumes
verschwindet gurgelnd schnell im Schäumeschlund.
Erneut vorbei.


Anmerkung von Matthias_B:

Die laue Blume der Postmoderne.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (30.07.12)
^^ ♥
Caty (71)
(30.07.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 30.07.12:
Hat sie jemals gekonnt?
MarieM (55)
(30.07.12)
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Caty (71) antwortete darauf am 30.07.12:
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MarieM (55) schrieb daraufhin am 30.07.12:
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Regentrude (52)
(30.07.12)
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Gringo (60)
(30.07.12)
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 Matthias_B äußerte darauf am 30.07.12:
Heutzutage in der Postmoderne mit der modisch sterilen individuellen Ziellosigkeit der (diarrhedlichen) Nutzmenschenherde wird die Literatur der Romantik größtenteils mit weinerlicher Weltflucht und realitätsferner Schwärmerei assoziiert; dabei hat sie mehr zu bieten. [P.S. "Mampf- red"?]
(Antwort korrigiert am 30.07.2012)
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