Schwarzer Reiter

Gedicht zum Thema Zweifel

von  mnt

Dort weht ein Schatten durch die Schneise.
Die Sohlen haften fest am Rand
- sie klebt, betrachtet seine Reise -
wer hält die Fäden in der Hand?

Der Finger rutscht vom Spross der Leiter
und Blicke stürzen in die Tiefe.
Es nahen Hufe, schwarze Reiter,
als wenn der Geist nach ihnen riefe.

Er fängt sich nicht im Rückwärtsgang,
nur kalte Winde Haar und Kleider.
Die Sonne taucht im Abendklang
und blüht zur frühen Stunde weiter.

Des Abends weht es sie zum Hang -
Sie steht, erkennt nicht Ross, nur Reiter
ihr Blick verweilt - vielleicht zu lang
er findet weder Spross noch Leiter.

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