Wie Tränentropfen.

Alltagsgedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  franky

*

Ich geh vorbei und seh nicht hin,
was da im Streit verloren.
Es ist Kein großer Satzgewinn,
nur geschlitzte, spitze Ohren.

So ein Tritt schreit fürchterlich!
Hat sich verletzt am Gartenzaun.
Er sollte seinen Gegenüber,
eines in die Fresse hauen.

Im Vorbeigehen hör ich Stöhnen,
Eifersucht und Eigensinn.
Viele dieser Dummheit Frönen,
versuchen mich an sich zu ziehen.

Mein Gefühl ist ausgebrannt,
wie Sand im Sonnenlicht so bleich.
Verblieben ist ein dünnes Lächeln,
Einem Scheuerlappen gleich.

Auf meinem Wege hör ich Lachen,
ein großes Fest macht sich bereit.
Sie stellen Sorgen vor die Fenster,
so hört es keiner wenn es schreit.

Wir sind taub bei diesem Lärm.
Viel ist  es nicht was du verlierst,
ein kleiner teil, wie Tränentropfen.
Ein Stich, den du im Herzen spürst.

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(23.01.13)
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SigrunAl-Badri (52)
(23.01.13)
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