Museums Hagakure - Der Weg des Kunstkriegers.02
Volksbuch zum Thema Krieg/Krieger
von toltec-head
Achte einmal darauf wie Leute, wenn sie einen Saal betreten, als aller erstes darauf achten, welche anderen Leute im Saal sind.
Wer ist in meiner sexuellen Reichweite?
Wer ist in meiner kulturellen Reichweite?
Wer zählt nicht?
Die Menschen sind so verlogen. Fragte man sie, sagten sie, es ginge ihnen nur um die Bilder. Sie seien ins Museum gekommen, nur um die Bilder zu sehen. Alles Lüge. Wenn sie einen Saal betreten, achten sie zuerst auf die anderen Menschen. Und glaubst du, wenn sie in Windeseile mehr oder weniger unbewusst ihr Sortierungsprogramm abgespult haben, dass sie dann die Bilder völlig unabhängig von dem Ergebnis dieses ihres Sortierungsprogramms betrachten? Dass es für sie keine Rolle spielt, ob im Raum jemand sich mit ihnen befindet, dem sie sexuell oder kulturell imponieren wollen? Nein, das tun sie nicht. Sie werden die Bilder vielmehr durch die Person desjenigen hindurch betrachten, dem sie sexuell oder kulturell imponieren wollen; oftmals haben sie eine solche Person eben zu diesem Zweck in das Museum mitgebracht, was aber natürlich nicht heißt, dass ihr Sortierungsprogramm nicht weiter spult. Genauso gut könnte man sagen, dass sie die Bilder gar nicht betrachten. Denn wer ein Bild durch die Person eines Menschen hindurch betrachtet, dem er sexuell oder kulturell imponieren will, betrachtet nicht das Bild sondern spielt eine Art Theater.
Das ist die Wahrheit der Museen: Niemand betrachtet dort Bilder, alle tun nur so. Warum sollte man auch so etwas Verrücktes tun wie bloß ein Bild betrachten? Die bloße Betrachtung eines Bildes bringt einen weder auf dem Kampffeld der Sexualität noch auf dem Kampffeld der Kultur auch nur das kleinste Stück weiter. Deshalb schleppen die Leute ja auch ihre Beziehungskiste mit in das Museum oder halten anderweitig dort nach Passendem Ausschau. Und versuchen sich krampfhaft zu informieren, indem sie was über die Bilder lesen oder einer Führung zuhören. Die bloße Bildbetrachtung muß tatsächlich wohl als eine Form der Verrücktheit bezeichnet werden. Verrückte gehen aber nicht in das Museum. Schon allein aufgrund der Sortierungsprogramme, die die Besucher in jedem Raum dort mehr oder weniger unbewusst abspulen und die einen bewussten Menschen, und Verrückte sind ja sehr bewusste Menschen, doch ganz erheblich bei der Betrachtung der Bilder stören.
Wer ist in meiner sexuellen Reichweite?
Wer ist in meiner kulturellen Reichweite?
Wer zählt nicht?
Die Menschen sind so verlogen. Fragte man sie, sagten sie, es ginge ihnen nur um die Bilder. Sie seien ins Museum gekommen, nur um die Bilder zu sehen. Alles Lüge. Wenn sie einen Saal betreten, achten sie zuerst auf die anderen Menschen. Und glaubst du, wenn sie in Windeseile mehr oder weniger unbewusst ihr Sortierungsprogramm abgespult haben, dass sie dann die Bilder völlig unabhängig von dem Ergebnis dieses ihres Sortierungsprogramms betrachten? Dass es für sie keine Rolle spielt, ob im Raum jemand sich mit ihnen befindet, dem sie sexuell oder kulturell imponieren wollen? Nein, das tun sie nicht. Sie werden die Bilder vielmehr durch die Person desjenigen hindurch betrachten, dem sie sexuell oder kulturell imponieren wollen; oftmals haben sie eine solche Person eben zu diesem Zweck in das Museum mitgebracht, was aber natürlich nicht heißt, dass ihr Sortierungsprogramm nicht weiter spult. Genauso gut könnte man sagen, dass sie die Bilder gar nicht betrachten. Denn wer ein Bild durch die Person eines Menschen hindurch betrachtet, dem er sexuell oder kulturell imponieren will, betrachtet nicht das Bild sondern spielt eine Art Theater.
Das ist die Wahrheit der Museen: Niemand betrachtet dort Bilder, alle tun nur so. Warum sollte man auch so etwas Verrücktes tun wie bloß ein Bild betrachten? Die bloße Betrachtung eines Bildes bringt einen weder auf dem Kampffeld der Sexualität noch auf dem Kampffeld der Kultur auch nur das kleinste Stück weiter. Deshalb schleppen die Leute ja auch ihre Beziehungskiste mit in das Museum oder halten anderweitig dort nach Passendem Ausschau. Und versuchen sich krampfhaft zu informieren, indem sie was über die Bilder lesen oder einer Führung zuhören. Die bloße Bildbetrachtung muß tatsächlich wohl als eine Form der Verrücktheit bezeichnet werden. Verrückte gehen aber nicht in das Museum. Schon allein aufgrund der Sortierungsprogramme, die die Besucher in jedem Raum dort mehr oder weniger unbewusst abspulen und die einen bewussten Menschen, und Verrückte sind ja sehr bewusste Menschen, doch ganz erheblich bei der Betrachtung der Bilder stören.